Pleiten, Pech und Pannen

Nun denn, an dieser Stelle möchten wir auch einmal über die Dinge berichten, die so einfach überhaupt nicht geklappt haben.

Es begann bereits 1997. Eigentlich wollten wir unsere Hochzeitsreise nach Ägypten machen, aber die meisten werden sich sicher erinnern: Am 17. November 1997 fanden die Anschläge von Luxor statt. Also keine gute Zeit für eine Reise dorthin.

Einige werden sich bestimmt schon gefragt haben, wo die Reiseberichte aus den Jahren 1998 und 1999 sind. Es gibt keine, da wir in den beiden Jahren eigentlich permanent auf dem Trockenen saßen, blieb keine Mark für Urlaub übrig.

Mit der Wiederaufnahme unserer Reisetätigkeit in 2000 blieb es zunächst ruhig und problemlos.

Für März 2003 hatten wir 14 Tage Malediven gebucht, die wir aus privaten Gründen leider stornieren mussten. Und dann kam…

2005 – Wir nennen es liebevoll ‚Unser Seuchenjahr‘: Im Mai hatten wir eigentlich 14 Tage Los Alcázares eingeplant. Freunde und Verwandte wissen, warum wir den Urlaub nach 7 Tagen abbrechen mussten. Der Rückflug war ein einziges Fiasko. Bis zur Startbahn in Alicante verlief noch alles reibungslos, dann folgte der erste Startabbruch, weil der ‚Vordermann‘ noch nicht weit genug weg war. Gleich darauf der zweite Startabbruch, weil ein Lämpchen im Cockpit leuchtete. Nach 45 Minuten im Flieger mussten wir alle zurück in den Abflugbereich. Eine Stunde später gab es einen dritten Versuch, der allerdings auch sehr abrupt endete. Wir sind dann mit einer anderen Maschine zunächst nach Frankfurt und dann weiter nach Hamburg, wo wir dann sichtlich erschöpft mit knapp 8 Stunden Verspätung ankamen. Allerdings gab es dann doch noch einen kleinen Lichtblick auf dieser Reise, denn Thorsten durfte auf dem Flug nach Frankfurt im Cockpit sitzen, weil es einen Platz zu wenig gab.

Leider war das Jahr gerade einmal halb vorbei und das nächste Drama begann: Wir hatten Konzertkarten für R.E.M. am 09. Juli 2005 im Londoner Hyde Park. Leider kam es am 07. Juli zu vier Explosionen durch Bomben in der Londoner Innenstadt. Konzert und Reise wurden verschoben. Den neu angesetzten Konzerttermin konnten wir leider nicht wahrnehmen, blieben noch unsere Flugtickets. Die haben wir auf September umgebucht, um ein entspanntes Wochenende in London zu verbringen. Und nun ratet mal…richtig, wir sind natürlich nicht geflogen, da der Flieger sich gar nicht erst bewegt hat. Das war dann der Zeitpunkt auszusteigen und London erst einmal abzuhaken.

Und dann war da ja noch einmal Ägypten: Geplant war für den Winter 2005/2006 eine Reise ans Rote Meer. Die Pläne haben wir nach den Terroranschlägen von Sharm el Sheik im Juli 2005 allerdings schnell geändert.

Irgendwie war es klar, dass wir diese Liste weiter führen müssen, wenn wir so viel Urlaub machen. Lange im Voraus hatten wir zu Viert für Februar 2010 eine Kreuzfahrt mit der Norwegian Dawn ab Miami gebucht. Erst drei Tage Miami Beach und im Anschluss 14 Tage durch die Karibik. Anfang 2009 mussten wir die gebuchte Reise allerdings umbuchen, da auf Grund des Superbowls in Miami NCL kein Hotel für uns hatte. Gut, wir sind ja flexibel. Also haben wir die ganze Reise um ein paar Tage nach hinten geschoben und nach einigen Verhandlungen über den Preis war alles geritzt. Jedenfalls bis Anfang August 2009, denn da kam die Stornierung, weil jemand kurzfristig das ganze Schiff zu diesem Termin gechartert hatte. Soll also nicht sein haben wir uns gedacht, haben auf eine erneute Umbuchung dieser Reise verzichtet und uns umorientiert.

Wie lustig, unser bereits gebuchtes Haus für Dänemark im Dezember 2009 wurde auch einige Wochen vorher storniert, weil der Eigentümer es wohl selber nutzen wollte. Also, wieder umbuchen. Hier hatten wir allerdings noch etwas Glück, denn wir haben dafür ein größeres Haus zum gleichen Preis bekommen. Wir wollen nur ungern den Teufel an die Wand malen, aber ist euch auch schon mal aufgefallen, dass solche Dinge immer nur in den ungeraden Jahren passieren…?! Super, steht uns ja wieder ein ruhiges Jahr bevor.

Oktober 2014: Hier haben wir ja schon länger nichts mehr geschrieben, aber irgendwann musste es ja weiter gehen. Nun denn, am 18. Oktober haben wir Freunde in der Pfalz besucht und hatten ein tolles Wochenende. Allerdings waren sowohl die Anreise, als auch die Abreise mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Wir saßen bereits für den Abflug nach Karlsruhe bereit am Gate und unser Flieger war gerade gelandet, da kam die Durchsage, dass das Flugzeug auf Grund eines Vogelschadens nicht fliegen kann. Also mussten wir zurück in den Terminal und konnten nach Frankfurt umbuchen. Es ging alles sehr schnell und wir konnten unsere Freunde eine Stunde später als geplant in die Arme nehmen. Bei der Rückreise hat man sich dann revanchiert und die verlorene Stunde dreifach zurück gezahlt. Dieses Mal kam erst gar kein Flugzeug und wir mussten bis in die Abendstunden in Karlsruhe ausharren.

2020 – das Jahr, in dem fast die ganze Welt still stand. Covid-19 hat alle Reiseaktivitäten frühzeitig beendet bzw. für eine ganze Zeit lahmgelegt. Abbruch unserer Australienreise, Stornierung von The Unknown North, Stornierung des Weihnachtsurlaubs und zweimalige Verlegung sowie die finale Absage unserer zweiten Borneo Reise.

2024 – bei unserem zweiten Besuch auf den Azoren hat fast alles nach Plan geklappt. Aber eben nur fast alles. In der Mitte der Reise waren wir für fünf Nächte auf Flores und hatten einen Tagestrip nach Corvo eingeplant. Über dem Atlantik rollte allerdings ein Hurrikan heran, dessen Ausläufer wir deutlich zu spüren bekommen haben. Der Ausflug nach Corvo fiel aus und auf Grund des Wetters wurde unser Flug von Flores nach Ponta Delgada um einen Tag verschoben. So konnten wir nur eine Nacht im Norden der Insel São Miguel verbringen und mussten zum zweiten Mal einen Mietwagen in Ponta Delgada buchen.

2025 – Mitte September in Norwegen und schlimmer ging es kaum. Gleich am zweiten Tag zog sich Steffi bei einer Wanderung einen dreifachen Bruch des linken Sprunggelenks zu. Umständliche Bergung, lange Fahrt ins Hospital nach Bodø und sehr schwierige und stressige sechs Tage, bevor wir endlich wieder nach Deutschland zurückfliegen konnten. Am Ende hat aber alles geklappt und wir konnten die OP sowie die Genesung in Ruhe in gewohnter Umgebung angehen.

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