Zwischenstopp in Lissabon (29.09.2016)
Der Start in den Tag begann mit dem absolut gruseligsten Wetter, das man sich nur vorstellen kann. Regen, Regen und noch mehr Regen. Das war noch schlimmer, als bei unserer ersten Tour auf Pico letzte Woche. Draußen war es noch dunkel, als wir beim Frühstück saßen. Von der Insel Pico war gar nichts zu sehen. Gegen 8:30 Uhr haben wir dann das Hotel verlassen und der Regen hatte zum Glück fast aufgehört. Wir haben schnell den Mietwagen vollgetankt und sind dann die 10 Kilometer zum Flughafen gefahren. Als wir dort ankamen hatte es die Tankanzeige auch endlich bis auf „voll“ geschafft. Die Parkbuchten der Autovermietung haben wir nicht sofort gefunden, also mussten wir eine Extra-Runde drehen. Ist bei diesem Flughafen aber kein allzu großes Problem, vom Zeitaufwand ganz zu schweigen. Organisatorisch ist das Ganze aber noch verbesserungswürdig. Zum Flieger mussten wir laufen, aber inzwischen war es ganz trocken. Wir sind dann mit einer kleinen Verspätung gestartet, hatten dafür aber noch einen letzten atemberaubenden Blick auf den Berg Pico, der mit seiner Spitze aus den Wolken heraus ragte. Gelandet sind wir pünktlich, aber leider lies die Organisation an diesem Flughafen auch zu Wünschen übrig. Wir haben ja Zeit. Nachdem wir dann endlich unsere Koffer hatten, haben wir uns für 6,00 € pro Person ein 24h-Ticket für Carris und Metro gekauft. Nach 30 Minuten waren wir mit der Metro an der Station Roma und weitere 5+2 Minuten später im Hotel Lutecia. Die zwei Minuten extra, weil wir am Anfang in die falsche Richtung gelaufen sind. Check-In ging schnell, leider hat die Zimmerkarte nicht sofort funktioniert. Aber auch das haben wir gelöst bekommen. Einmal runter und wieder rauf. Sind ja nur im 10ten Stock. Mit leichtem Rucksack (nur das Nötigste) ging es dann in die Stadt. Wir mussten uns in den teils sehr engen Gassen erst einmal orientieren und hatten auch nicht wirklich einen Plan. Nach einem Kaffee (beim Galão haben die Bedienung und ich aneinander vorbei geredet) haben wir an einer Haltestelle auf die nächste Tram gewartet. Mit der Linie 25 sind wir bis zum westlichen Ende gefahren und von dort ging es dann mit der 28E zurück in die Stadt. Wir sind etwas durch die Gassen geschlendert, haben dann in einem typisch portugiesischen Restaurant zu Abend gegessen und uns auf den Weg zurück ins Hotel gemacht. Im Hard Rock Cafe sind wir auch schon gewesen. Ein äußerst erfolgreicher Nachmittag, da können wir es morgen ruhig angehen lassen.
Unterwegs in der weißen Stadt (30.09.2016)
Wir hatten uns für heute Vormittag einen guten Plan zurecht gelegt. Mit der Metro bis Martim Moniz und von dort weiter mit der Linie 28. Leider hatten die Idee auch ganz viele Andere und so war es an der Haltestelle für die Tram schon entsprechend voll. So mussten wir unsere Pläne schnell ändern und sind erst einmal etwas gelaufen und dann mit der Linie 15 nach Belém. Super, da war es auch voll: Also zuerst an der Haltestelle und in Belém sowieso. Nun ja, wir hatten einen Frozen Yogurt, haben uns alles angesehen, Fotos gemacht und sind dann den ganzen Weg zurück gelaufen. Es war ein toller Spaziergang, weitab der Menschenmassen und immer am Wasser entlang. Wir haben viel gesehen und die Perspektive war mal eine andere. Aber es war auch eine richtig weite Strecke. Zum Glück sind wir ja gestern schon mit den historischen Straßenbahnen gefahren. Zwischendurch hatten wir noch die Idee mit einer der Fähren zu fahren, haben diese dann aber doch wieder verworfen. Am späten Nachmittag mussten wir unsere Fahrkarten noch einmal aufladen, denn die ersten 24 Stunden waren vorbei. Wir haben aber nur noch je 3 Einzelfahrten gekauft. Eine zurück zum Hotel und dann noch einmal Hin- und Rückfahrt zum Corte Inglés. Dort haben wir auch gegessen (Pans & Company), das war es dann auch. Gerade haben wir uns noch etwas beim Asiaten um die Ecke geteilt und sind jetzt dabei dieses Kapitel langsam zu schließen. Es war eine super geniale Reise, die uns wahnsinnig viel Spaß bereitet hat. Aber es war auch sehr anstrengend. Trotzdem haben wir uns erholt und können zu Hause wieder in den Alltag starten.
Ist erst einmal der Wurm drin (01.10.2016)
Als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, dass man um 5 Uhr aufstehen muss. Nein, da kommt um 2:45 Uhr auch noch die Müllabfuhr und sammelt … ach keine Ahnung, auf jeden Fall sehr viel sehr laut ein. Frühstück gab es natürlich so früh auch noch keins, aber ein Taxi. Das hat uns in 10 Minuten zum Flughafen gefahren. Bordkarten schnell am Automaten ausgedruckt und dann das Gepäck abgegeben. Alles war super organisiert und das habe ich dann auch so gesagt. Ich habe in dankbare Augen geblickt, Lob gibt es wohl nicht allzu oft. Dafür habe ich das mit dem selbst gedruckten Kofferanhänger vermasselt. Ich mag die Dinger einfach nicht. Im Sicherheitsbereich ist dann das ganze System für die automatische Bordkartenkontrolle abgestürzt. Es bildete sich sehr schnell eine riesige Schlange und dann musste es wieder wie früher manuell gemacht werden – also mit den Augen. Wir hatten noch Zeit für einen letzten Galão (nur Steffi hat heute einen getrunken) und dann ging es auch schon zum Gate. Die Maschine kam etwas spät rein, aber die 25 Minuten Verspätung haben wir wieder aufgeholt. Ansonsten war es ein ruhiger Flug. Die Kofferausgabe in Hamburg hat mal wieder ewig gedauert und zu allem Überfluss gab es auf der Strecke der Linie S1 dann auch noch Schienenersatzverkehr. Irgendwann haben wir dann aber schließlich doch noch den Hauptbahnhof erreicht und um die ganze Geschichte abzurunden, gab es auf der Strecke nach Lübeck auch noch eine Signalstörung. Ich sage es doch: Ist erst einmal der Wurm drin! Aber noch einmal: Es war ein super genialer Urlaub.