Faial

Erholung garantiert (25.09.2016)

Nun denn, ist die Zeit auf Pico also auch schon wieder vorbei. Aber rückblickend fühlt es sich wieder einmal sehr lang an. Erholung ist also garantiert. Nach dem Frühstück war mal wieder Koffer packen angesagt. Inzwischen wird schon getrennt – sauber und schmutzig. Dann haben wir das Aldeia verlassen und sind auf Grund des guten Wetters den langen Weg vorbei am Pico nach Madalena gefahren. Die Hochebene der Insel ist unser absolutes Highlight. Mietwagenrückgabe im Stadtbüro ging schnell und bis zum Fährterminal mussten wir nur 2 Minuten laufen. Es war also noch reichlich Zeit für einen Galão. Den haben wir auf der Terrasse gegenüber vom Terminal zu uns genommen. Vor zwei Tagen waren wir dort schon zum Essen. Zuvor hatte ich auch noch Zeit unsere Tickets zu kaufen und mich umzuziehen. Irgendwie hatte ich mir die Hose aufgerissen. Wo und wie, das wird wohl ein Mysterium bleiben. Als die Fähre dann in den Hafen eingefahren ist, sind wir ganz gemütlich auf die andere Straßenseite gegangen und konnten praktischerweise die Koffer einchecken. Um Punkt 11:30 Uhr haben wir abgelegt und 30 Minuten später standen wir im Terminal von Horta am Mietwagenschalter. Es gab wieder einen Corsa, dieses Mal aber ein älteres Modell. Unser Hotel do Canal war auch schnell gefunden und wir konnten sogar gleich auf unser Zimmer. Von der Größe her schon eher der gewohnte Standard. Nachmittags haben wir eine Runde entlang der Promenade gedreht. Toller Blick auf den Hafen und die Sonne brannte ganz schön. In Peter’s Cafe haben wir etwas gegessen, es hat uns aber nicht wirklich umgehauen. Anders heute Abend, da waren wir in einer kleinen Bar mit Tapas und Sandwiches sowie anderen lokalen Gerichten. Dort war es richtig gut, vor allem das Lime Mousse.

Immer nur bergauf (26.09.2016)

Beim Frühstück ist alles wieder etwas großzügiger. Vor allem die Auswahl an Käse ist richtig gut. Die perfekte Zeit müssen wir allerdings noch abpassen, denn heute war es zu Beginn doch noch recht voll. Der Tag hat gemütlich angefangen und wir sind über die EN1-1A nach Westen gefahren. Die Caldeira lag heute morgen noch in dicken Wolken und so haben wir uns für Rocha dos Capelinhos entschieden. Startpunkt für die Tour 40 aus dem Rother Wanderführer ist die Ortschaft Capelo. Wie jede Rundtour startet auch diese an der Kapelle/ Kirche des Ortes. Die erste Stunde ging es nur bergauf und schon nach der Hälfte der Zeit hatten uns die Wolken bereits umschlossen. Sowohl am Cabeco Verde, als auch am Cabeco do Canto war nichts zu sehen. Der Abstieg zum Capelinhos war kaum weniger anstrengend, dafür hatten wir dort endlich gute Sicht. Am alten Hafen von Comprido angekommen haben wir eine ausgiebige Pause gemacht. Dort ist ein großes Naturschwimmbecken sowie viele kleine Lavabecken und man findet überall eine Stelle die Füße zu kühlen. Es war eine Wohltat. Die letzte Stunde wieder hinauf zum Wagen hat dann noch einmal einiges abverlangt. Völlig erschöpft und total überhitzt ging es dann nach Praia do Norte, wo wir heute unseren Galão eingenommen haben. Vorbei an der Caldeira haben wir dann die Rückfahrt nach Horta angetreten und am Miradouro de nossa senhora da conceição noch einmal die Aussicht auf die Hafenstadt und die benachbarte Insel Pico genossen. Es ist anstrengend, aber am Ende fühlt man sich gut und ist glücklich.

Alles klappt dann doch nicht (27.09.2016)

Heute Morgen sind wir zur Caldeira hinauf gefahren, aber schon bei der Anfahrt war das Problem früh zu erkennen: Alles voller Wolken und die Sicht war in Teilen ähnlich wie gestern. Also einfach nicht wirklich gut. Zudem war es noch sehr windig und mit 16°C auch recht frisch. In der Hoffnung es könnte noch besser werden, haben wir 45 Minuten am Parkplatz ausgeharrt, dann aber doch frustriert aufgegeben. Letzte Chance dann morgen. Wir sind nach Ribeirinha gefahren und sind zum alten Leuchtturm gewandert. Dieser wurde beim letzten schweren Erdbeben 1989 zerstört, so wie die Kirche und viele andere Teile der Ortschaft auch. Wir haben den Tourenvorschlag stark abgekürzt, waren aber trotzdem wieder 1,5 Stunden unterwegs und hatten dabei einige Anstiege zu bewältigen. Dazu war es dann auch noch ordentlich heiß. Von dort ging es dann einmal gegen den Uhrzeigersinn um die ganze Insel. In Salão haben wir für unseren Galão gestoppt und unter den Einheimischen direkt vorne an der Straße vor einer Bar gesessen. Am Praia da Fajã haben wir eine halbe Stunde einfach nur am Strand gestanden und die Wellen beobachtet. Anschließend ging es noch einmal zum Besucherzentrum am Vulcão dos Capelinhos (das hatte gestern geschlossen) und wir haben auch noch mal am Hafen von Varadouro gestoppt. Ist dann am Ende doch noch ein ereignisreicher Tag geworden. Essen waren wir im Restaurante Atlético und das war auch richtig gut. Nicht so eine Enttäuschung wie gestern. Morgen dann unser letzter Tag und vielleicht ist das Wetter besser. Wir fahren auf jeden Fall wieder rauf zur Caldeira.

Daumen drücken hilft (28.09.2016)

Nach des gestrigen Enttäuschung über die entgangene Wanderung um die Caldeira hatten wir die Daumen gedrückt, damit es heute klappt. Es hat tatsächlich geholfen, denn als wir heute Morgen um 10 Uhr wieder am Parkplatz waren, war es rund um den Krater vollständig wolkenlos. Also haben wir keine Zeit verschwendet und unsere Rucksäcke für die letzte Wanderung auf dieser Reise geschultert. Natürlich gab es am Anfang gleich wieder einen heftigen Anstieg und die ersten 2-3 Kilometer des Rundwegs waren sehr matschig, aber es hat riesigen Spaß gemacht. Die Ausblicke vom Kraterrand in den ca. 400 Meter tiefer gelegenen Kraterboden waren atemberaubend. Nach 2,5 Stunden und vielen tollen Bildern waren wir einmal herum. Nächster Stopp war dann Flamengos. Dort haben wir unseren seit Tagen traditionell gewordenen Mittagsstopp mit Galão und Fanta eingelegt. Wieder in einer Bar direkt an der Straße. Wir haben gemütlich draußen gesessen und das Treiben beobachtet. Jedes Dorf hat so eine Bar und es ist immer reges Kommen und Gehen. Zu guter Letzt waren wir noch im Botanischen Garten. Viele endemische Pflanzen, ca. die Hälfte der 200 verschiedenen Arten. Dazu ein großer Kräutergarten und vieles mehr. Es war noch einmal eine Stunde Entspannung. Inzwischen sind die Koffer gepackt und wir waren noch einmal in der Taberna de Pim essen. Ich hatte heute das Alcatra Stew, eine Speise der Insel Terceira. Es war fantastisch, ein würdiger Abschluss.

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