27.02.2024 – Dann wieder besser
Gestern Abend haben wir uns unten an der Hotelbar noch ein leckeres Brooklyn IPA geholt und sind dann rauf in den zehnten Stock zu The View gefahren. Dort konnte man entspannt sitzen, sein Getränk genießen und auf den Airport schauen. Geschlafen habe ich auf jeden Fall schon wieder besser, als die Nacht davor. Der Wecker hat mich um 5 Uhr aus meinen Träumen gerissen. Um 6 Uhr sind wir das kurze Stück rüber zum Terminal 3 gelaufen. Die Koffer waren schnell aufgegeben und auch an den Sicherheitskontrollen ging alles sehr zügig. Da wir SAS Plus gebucht haben, konnten wir Fast Track, Priority und auch die Lounge nutzen. So hatten wir in Kopenhagen noch Zeit für ein kleines Frühstück. Boarding ging dann schnell, der Abflug nach Oslo war pünktlich und gut eine Stunde später sind wir in der verschneiten Hauptstadt Norwegens gelandet. Wir haben eine neue SD-Karte gekauft und sind dann direkt in die nächste Lounge. Der Weg zu unserem Gate für den Weiterflug nach Tromsø war dann etwas merkwürdig. Wir mussten durch eine Schleuse und beim Scannen der Bordkarte mussten wir dann unsere Gepäckstücke identifizieren. Dazu wurden uns Fotos der Koffer auf einem Display gezeigt. Das kannten wir so jetzt noch nicht. Der Weiterflug verlief auch ohne Probleme und so sind wir überpünktlich in Tromsø angekommen. Das Gepäck war auch sofort da und bei Hertz haben wir einen weißen ID.4 bekommen. Unser Experiment Elektroauto kann also losgehen. Wir sind gleich bis zum Hotel, dem Clarion Collection With, wo wir Zimmer 212 bekommen haben. Groß, aber vom Ausblick unspektakulär. Dafür ist hier neben Frühstück auch Kaffee und Kuchen sowie kleineres Abendessen inklusive. Ersteres haben wir gerne in Anspruch genommen. Baymax, so heißt unser Fahrzeug, haben wir gegenüber am Hotel geparkt. Wir sind eine Runde durch die Stadt, die wir nun schon zum sechsten Mal besuchen. Das Hard Rock Café ist neu, meine Schuhe jetzt auch. Dinner hatten wir im Graffi Grill und abschließend noch eine Runde durch die Stadt. Frisch ist es jetzt geworden und der Druck auf meinem Ohr ist leider noch da.
28.02.2024 – Finnsnes und Finsternis
Eins vorweg, dem Ohr geht es stündlich besser. Ich habe auch ganz gut geschlafen, Steffi hatte dagegen Probleme. Angeblich hätte ich so doll geschnarcht. Hallo, jetzt bin ich auch noch für die Probleme anderer Leute (PAL) verantwortlich? Scherz, es kann gut sein. Aber das sie mich nicht wach bekommen hat ist wirklich erstaunlich. Schlafe ich tatsächlich so tief und fest? Beim Frühstück hatten wir Glück, denn wir haben direkt einen freien Tisch ergattern können. Auf die leckeren Spiegeleier mussten wir dafür etwas warten. Hat sich aber gelohnt, denn so waren sie frisch zubereitet. Danach hieß es packen und erst einmal raus aus der Stadt. Wir sind ganz gemütlich über die E8 Richtung Süden gefahren. Süden klingt jetzt wärmer, als es war. Der Schnee ist einfach überall, aber die Sonne hat uns heute wieder verwöhnt. Erster Stopp auf Kaffee, Wiener Pecan und Laden dann in Nordkjosbotn. Kaffee war so lala, Pecan geht immer und das Laden nicht so schnell, wie erhofft. Aber die Leistung war mehr als ausreichend und so sind wir super relaxed durch die norwegische Landschaft und über Umwege bis Finnsnes gefahren. Hier bleiben wir jetzt zwei Nächte im Comfort Hotel Finnsnes. Wir haben die 208 bekommen, aber die Aussicht ist weiterhin wenig spektakulär. Aber wer was sehen will, der kann ja raus gehen. Außerdem wird es noch anders auf dieser Reise. Das Auto haben wir dafür hinter dem Hotel kostenfrei parken können. Zimmer ist unterm Strich ganz gut, vor allem das neue Bad ist super. Abendessen waren wir einige hundert Meter die Hauptstraße runter bei Tiger Sushi. Das war alles richtig gut. Vorweg Peking Ente mit asiatischen Pfannkuchen und eine California Roll. Als Hauptgang dann gebratenes Rentier und zwei Sorten Fisch. Auf dem Rückweg haben wir noch ein paar Sachen gekauft und sind dann wieder auf unser Zimmer. Beim Laufen muss man hier echt aufpassen, denn teilweise sind hier große Eisflächen, die spiegelglatt sind. Ob es heute was mit Aurora Borealis wird? Ich glaube über Finnsnes bleibt heute Finsternis.
29.02.2024 – Dicht vorbei ist auch daneben
Es blieb Finsternis, da hat ein weiterer fast nächtlicher Rundgang draußen auch nicht geholfen. Immerhin haben wir Beide gut geschlafen und das Frühstück war richtig gut. Tolle Auswahl und mega entspannt, genau wie wir es mögen. Ist halt nicht viel los hier. Für uns ging es dann gleich rüber nach Senja und da wir den Wagen hier nicht laden konnten, direkt durch bis Stonglandseidet. Dort gab es ausreichend Ladesäulen und wir hatten Zeit etwas am Wasser entlang zu laufen und Fotos zu machen. Das Wetter dazu einfach grandios. Dann wieder ein Stück zurück bis Tranøybotn. Dort haben wir geparkt und sind auf einen Trail durch den Ånderdalen Nasjonalpark. So dachten wir zumindest, aber dazu gleich mehr. Es lag’ auf jeden Fall noch jede Menge Schnee. Teilweise fest, manchmal aber auch nicht. Wenn man also nur kurz vom Pfad abgekommen ist, dann waren die Beine gleich 20-30 cm im Schnee verschwunden. Keine Ahnung, wie oft uns das passiert ist. Nach 2,6 km haben wir den Aussichtspunkt erreicht und dann … ja, dann ging es nicht mehr weiter. Der Pfad endete einfach und ab da verschwand man bei jedem Schritt tief im Schnee. Ganz schön anstrengend und zeitintensiv. Auch wenn Steffi protestiert hat, weil der Weg vor uns ja kürzer sei, haben wir trotzdem kehrtgemacht und sind die ganzen 2,6 km wieder zurück. Eine gute Stunde später waren wir wieder am Auto und dann auch etwas schlauer – der Aussichtspunkt, zu dem wir gelaufen sind, liegt gar nicht im Nationalpark. Von dort schau man nur drauf. Aber ganz schön nah dran. Wir sind dann weiter nach Westen und nach einem Abstecher zum Aussichtspunkt Bergsbotn bis Gryllefjord gefahren. Dort haben wir leckeren Fisch (Cod&Bacon sowie Bacalao) gegessen und Baymax konnte in der Zeit wieder laden. Mit einsetzender Dunkelheit sind wir wieder zurück in Finnsnes gewesen. Zuvor haben wir noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt gekauft und werden jetzt faulenzen.
01.03.2024 – Gestriges Highlight fast vergessen
Bevor ich den gestrigen Bericht begonnen habe zu schreiben, da hatte ich noch daran gedacht. Am Ende hatte ich es fast vergessen. Als wir gestern über Senja gefahren sind, da schwebte wie aus dem Nichts plötzlich ein Seeadler über uns. Toll so etwas sehen zu können. Letzte Nacht haben wir auch wieder gut geschlafen und heute früh wieder reichlich gefrühstückt. Dann hieß es wieder einmal packen und los. Unser heutiges Etappenziel Harstad konnten wir auf zwei Routen erreichen. Die kürzere über zwei Inseln und Fähre oder die längere über Land. Wir haben die Fährstrecke gewählt und hatten eine super entspannte Strecke. Bis Løksebotn waren die beiden Strecken identisch. Dann ging es für uns rechts ab über Andørja und Rolla bis zum Fähranleger in Sørrollnes. Unterwegs einige Stopps und auch die ersten Flüge mit der Drohne. Das Wetter dazu heute wieder perfekt. Auf die Fähre nach Stangnes mussten wir dann etwas warten, aber alles super pünktlich. In Gansås, einem Vorort von Harstad, haben wir eine kurze Ladepause eingelegt und sind dann weiter ins Quality Hotel Harstad. Check-In schnell erledigt und rauf ins oberste Stockwerk. Zimmer 1120 mit Blick Richtung Meer (Nordosten) ist unser für eine Nacht. Nach einer erfrischenden Dusche sind wir auf eine Runde durch die Stadt. Dabei hatten wir zunächst große Probleme uns an die beiden Besuche 2011 und 2014 mit der Hurtigrute zu erinnern. Irgendwann kamen dann aber doch ein paar Bilder wieder. Essen waren wir im Egon. Tacos und Quesadillas vorweg, Gorgonzola Pasta und Steak als Hauptgang. Jetzt kann der Himmel endlich grün werden.