Bäume, Bäume, nichts als Bäume

Riesige Bäume und die Mutprobe (12.03.2020)

Auch heute wieder der gleiche Ablauf wie an den Tagen zuvor. Beide waren wir wieder eine Stunde vor dem Wecker wach. Aber den Tag mit einem Kaffee zu beginnen ist auch nicht zu verachten. Um 8 Uhr haben wir uns unten getroffen und sind zur Margaret River Bakery gegangen. War ganz schön voll, als wir dort ankamen. Zum Glück für uns haben wir den letzten freien Tisch ergattern können. 15 Minuten später war fast alles leer. Es gab super leckere Breakfast Burger mit O-Saft und Kaffee. Steffi hatte Avo and Feta Smash. Das war auch richtig gut. Die Auswahl im Laden sah auch so gut aus, da musste ich mir noch schnell einen Salted Caramel Donut holen. Wir haben dann schnell den Wagen gepackt, der seit heute morgen auch einen Namen hat. In Erinnerung an unsere Zeit in Parkwood und weil er auch mal so schneeweiß gewesen ist, heißt er Alby II. Es war Steffis Idee. Nach dem Check-Out haben wir bei IGA noch unsere Getränke- und Riegel-Vorräte aufgefüllt und sind bis Pemberton durchgefahren. Dort haben wir uns im Visitor Center die Highlights erklären lassen und dann ging es auch schon los. Zunächst zum Gloucester Tree. Der ist der zweit-höchste Beobachtungs-Turm in dieser Gegend. Im Grunde wurden nur Eisenstangen in den Stamm getrieben, die nun als Treppe fungieren. In 53 Meter Höhe ist dann die Aussichtsplattform. Ich habe die Mutprobe bestanden, denn ich bin bis ganz nach oben geklettert. War schon anstrengend und erforderte auch Konzentration, denn es gab zwei heikle Passagen. Außerdem muss man ständig mit Gegenverkehr rechnen.

Von dort ging es zum Big Brook Dam. Den Stausee haben wir einmal zu Fuß umrundet. Nächster Stopp: Cascades, aber wenig spektakulär auf Grund von Wassermangel. Trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch diesen kurzen Trail zu laufen. Weiter ging es zum Warren National Park, wo unter anderem der Bicentennial Tree steht. Er ist mit 65 Metern der Höchste der drei Beobachtungs-Türme. Aber da ich heute schon einen hatte, habe ich auf diesen verzichtet. Er sah auch noch heftiger aus. Wir sind dann den Rest durch den National Park gefahren und dann zum Karri Valley Resort, wo wir nur für eine Nacht bleiben. Beim Check-In haben wir gleich einen Tisch für das Abendessen reserviert. Erst war 18 Uhr geplant, inzwischen wurde seitens des Restaurants auf 18:45 Uhr telefonisch verschoben. Dafür hatten wir noch jede Menge Zeit für viele Roos und Papageien. Das Zimmer hat einen Balkon direkt über dem Wasser und als wir vorhin draußen Kaffee getrunken haben, saß ein Papagei auf dem Geländer und hat uns beobachtet.

Tag der Giganten (13.03.2020)

Das Abendessen gestern war richtig gut. Steffi hatte Risotto und ich Lachs. Es war ein schöner Abend. Die Nacht wurde nur einmal gegen Mitternacht unterbrochen. Dann war es schon wieder 6 Uhr. Zeit für einen Kaffee. Wir hatten uns zwar erst für 8:30 Uhr zum Frühstück verabredet, waren aber natürlich wieder viel früher fertig. So konnten wir noch einmal einige Papageien auf unserem Balkon beobachten. Beim Frühstück gab es dann anstelle des Hot Breakfast Buffets ein kontinentales Buffet und zusätzlich konnten wir uns etwas aus der Karte aussuchen. Es gab also reichlich. Die Sachen hatten wir im Anschluss zügig in Alby II verstaut und schon ging es auf die knapp 140 Kilometer bis Walpole. Gestoppt haben wir unterwegs nicht, denn es fing unmittelbar nach der Abfahrt bereits an zu nieseln. In Walpole angekommen haben wir den Wagen vollgetankt und sind dann ins Visitor Center gefahren. Schlechtes Wetter gibt es ja bekanntlich nicht, nur die falsche Kleidung. Also haben wir unsere Regenjacken übergezogen (Steffi ihre, ich hatte eine für Michael und eine für mich und Ruth hat sich schnell noch eine gekauft). Dann ging es zunächst zum Scenic-Drive am Walpole Inlet. Dort war es sehr windig und die Sicht war auch nicht wirklich gut. Also sind wir noch einmal 21 Kilometer weiter bis zum Tree Top Walk im Valley of the Giants gefahren. Da es nur ganz leicht genieselt hat, haben wir die 21.00 AUD Eintritt pro Person gezahlt und sind gleich los. Die Strecke, hinauf bis auf 40 Höhenmeter, war so gut, dass wir sie gleich zweimal gelaufen sind. Danach noch über den Ancient Empire Walk und in den Souvenir Shop. Ich bin ja seit England vor zwei Jahren auf der Suche nach einem Stift, der aus Holz gemacht ist. Heute hatte ich endlich einen gefunden. Ich hatte aber keine Idee wie man ihn wieder füllt, wenn er leer sein sollte. Zurück nach Walpole sind wir noch den kleinen Abstecher zum Grant Tingle Tree gefahren. Beeindruckende Bäume, dagegen sehen wir oftmals einfach nur winzig aus. Im Tree Top Motel angekommen haben wir nur kurz das Gepäck ins Zimmer gebracht und sind dann los den Ort erkunden. Viel zu sehen gibt es hier allerdings nicht. Für das Abendessen hatten wir hier im Motel einen Tisch reserviert. Am Ende waren wir die einzigen Gäste. Das Essen war okay, mehr aber nicht. Vorher sind Steffi und ich noch einmal eine größere Runde gelaufen. Das tat richtig gut. Jetzt ist Feierabend. Für morgen hoffen wir auf besseres Wetter.

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