Drei ist die Zahl
So, wo fange ich denn mal an? Als erstes wohl mit einer kleinen Korrektur vom gestrigen Bericht: Go-Green hieß in Wirklichkeit Green-Is-Good. Aber 750 ISK haben wir trotzdem am Bier gespart. Dann noch eine Ergänzung zu gestern: Neben Selfoss und Dettifoss haben wir gestern auch noch den Hafragilsfoss während unserer Wanderung gesehen. Wie ich ja gesagt hatte, es sind drei Wasserfälle. Drei ist auch die magische Zahl bei den Schafen, denn immer wenn sich Tiere von der Herde absetzen und eine Gruppe bilden, besteht diese sehr oft aus drei Schafen. Apropos schlafen, geschlafen haben wir letzte Nacht ganz gut und so konnten wir auch ohne Probleme mal wieder den Wecker um 6 Uhr klingeln lassen. Beim Frühstück haben wir wieder richtig gut für den Tag vorgesorgt. So sind wir bis zum späten Nachmittag sehr gut durch den Tag gekommen. Beim Check-Out kam dann schon die Vorwarnung – nur noch einen Versuch die Pin richtig einzugeben Ich bin ja eigentlich nicht blöd, aber die Karte war danach erst einmal gesperrt. Egal, benutzt haben wir eine andere Karte und die Sperrung habe ich vor unserer Abfahrt schnell wieder aufgehoben. Mal sehen, ob sie beim nächsten Mal wieder akzeptiert wird. Wir haben uns dann auf den Weg weiter Richtung Osten über Islands Ringstraße gemacht und sind dann noch einmal zum Hafragilsfoss abgebogen. Heute aber über die Gravel Road. Das Wetter war nicht so gut wie gestern, aber ich wollte unbedingt noch mit der Drohne über den Wasserfall, der uns von allen Dreien am besten gefallen hat, fliegen. Zum Glück war das Wetter nicht so gut, denn ich durfte nicht fliegen. Flugverbot zum Schutz des Nationalparks. Regeln sind halt Regeln und die respektiere ich natürlich. Damit die 30 Kilometer (60 Kilometer, es ging ja hin und zurück) nicht vergebens waren, haben wir am Hafragilsfoss und Dettifoss wenigstens noch einige Bilder gemacht. Dann ging es erst ein ganzes Stück weiter über die Ringstraße bis zum Abzweiger nach Stuðlagil. Auch hier erst wieder ein ganzes Stück Gravel Road, bis man das Ziel erreicht. Wir waren zunächst auf der Westseite, sind die gefühlt 300 Stufen zur Plattform runter und wieder rauf gelaufen und haben viel Geld für den Besuch eines WC bezahlt. Dann sind wir zum Parkplatz auf die Ostseite gefahren und haben direkt an der Brücke über den Stuðlagil Canyon geparkt. Die meisten Besucher sind zum großen Parkplatz gefahren, wir wollten aber die Tour 24 aus dem Wanderführer laufen. Insgesamt waren wir 2,5 Stunden unterwegs, haben mehr Autos an uns vorbeifahren sehen, als Schafe stehen und hatten wie immer riesigen Spaß. Der Canyon mit seinen Wänden aus Basalt war schon recht beeindruckend. Nach der Wanderung haben wir uns am Auto mit Tee und Keksen gestärkt und sind dann die letzten 70 Kilometer bis zum Zielort Egilsstaðir gefahren. Check-In ging schnell und nach Kaffee und Dusche sind wir noch einmal los zum Abendessen. Wir hatten etwas hin und her überlegt und uns dann für das Restaurant Nordic in Seydisfjordur entschieden. Super Essern, super Service und die Rückfahrt war dann im Dunkeln.