Isländische Gastfreundschaft
Auch wenn das Bett richtig bequem gewesen ist, konnten wir nicht ohne Unterbrechungen durchschlafen. Aber wir haben uns wohlgefühlt. Das Zimmer war gut, die Dusche perfekt und obwohl es um 7 Uhr bereits richtig voll beim Frühstück gewesen ist, sind wir trotzdem satt geworden. Die meisten Gäste saßen im großen Vorraum, direkt beim Buffet. Kurze Wege. Wir sind in den Nebenraum gegangen, wo es herrlich ruhig gewesen ist. Am Ende waren wir dann fast die Ersten, die sich auf den Weg gemacht haben. Wir sind gleich raus aus der Stadt und haben immer wieder kleinere Stopps eingelegt. Am Hvalfjord haben wir die Ringstraße zum ersten Mal verlassen und sind weiter über die Route 47 ins Landesinnere. Wir waren zunächst auf dem Weg nach Glymur, haben uns dann aber kurzfristig dagegen entschieden. Die Wolken hingen am Rand des Hochlands schon richtig tief und die Wanderung zum Wasserfall gehört eher zu den schwierigeren. Also einmal um den Fjord bis nach Akranes. Nach dem Leuchtturm wollten wir erst einmal einen Kaffee und sind in ein Bistro gegangen. Leider hatte er keinen Kaffee und so haben wir zwei kalte Soda gekauft und uns draußen in die Sonne gesetzt. Es war traumhaft und plötzlich kam der Wirt zu uns raus, hat uns zwei Tassen hingestellt und uns gefragt, ob wir den Kaffee schwarz trinken. Dann hat er uns eine ganze Kanne auf den Tisch gestellt und wir sollten uns bedienen. Geld wollte er für den Kaffee dann auch keins. Danach haben wir uns jeder noch ein leckeres Softeis mit Toppings in der benachbarten Eisdiele gekauft und uns damit wieder in die Sonne gesetzt. Von dort haben wir uns dann zurück zur Hauptstraße (Islands Ringstraße) gemacht und sind nach Borganes gefahren. Dort sind wir abgebogen und zunächst der Straße 54 bis zum Abzweiger Snorrastadir gefolgt. Bei den Farm Holidays haben wir geparkt und dann die Wanderung Rother 57 zum Eldborg gemacht. Das Wetter war einfach perfekt und die zwei Stunden hin und zurück haben so viel Spaß gemacht. Es war zum Einstieg genau die richtige Tour. Um 16 Uhr saßen wir wieder in unserem Wagen und sind die letzten Kilometer bis Vegamót gefahren. Hier sind wir jetzt zwei Nächte im Hotel Rjúkandi und wurden herzlich begrüßt. Wir haben auch gleich eine Menge Tipps für morgen bekommen und gleich mal den Tisch für das Abendessen reserviert. Wir waren nämlich schon bei unserer Ankunft ziemlich ausgehungert. Mit Vor- und Hauptspeise war es heute etwas teurer, aber auch richtig gut. Morgen werden wir den Snack am Mittag nicht mehr auslassen.