Arrival Day
Es wurmt mich schon etwas, dass ich den Reisebericht von unserer Island Reise noch nicht fertig habe. Aber blöd Covid hat mich da glatt zwei Wochen zurückgeworfen. Jetzt warten die ganzen Daten zu Hause auf ihre weitere Bearbeitung, während wir schon wieder unterwegs sind. Es ist Samstag, die Ferien sind vorbei und so war es schön entspannt am Flughafen. Wir sind um 9:20 Uhr mit dem Auto zum Airport gefahren und haben im Holiday Park Plus Parkhaus geparkt. Von dort sind es zu Fuß gerade einmal 10 Minuten bis zum Terminal 2. Da wir nur einen kleinen Koffer dabei haben und es trocken gewesen ist, sind wir natürlich gelaufen. Im Terminal war nicht viel los, bis auf die Schlange am BA Schalter. Hat etwas gedauert. Dafür ging es bei der Sicherheitskontrolle schnell und bei der automatisierten Grenzkontrolle waren wir die Einzigen. Nach 21 Jahren geht es also wieder einmal nach London. Der Flug ist mit einer kleinen Verspätung gestartet, war dafür aber relativ schnell vorbei. Unsere vierte Flugreise diesem Jahr und, man mag es kaum sagen, das erste Mal nicht Business Class. Am Heathrow Airport ging auch alles problemlos und nachdem wir uns eine Oyster Card gekauft hatten, ging es auch direkt mit der Piccadilly Line bis Earls Court. Das Premier Inn Kensington ist nur einige Gehminuten entfernt. Da wir noch nicht direkt auf unser Zimmer konnten, haben wir uns erst einmal das erste Pint an der Bar gegönnt. Um 3 pm haben wir dann unser Zimmer 216 bekommen und sind im Anschluss etwas essen gegangen. Earls Court und die nähere Umgebung bieten einiges an Auswahl. Wir haben uns für Earls Court Tavern entschieden und hatten Punk IPA und Steakspieß. Dann haben wir unsere Füße noch etwas leiden lassen und sind durch Kensington und ein Stück Hyde Park gelaufen. Zurück ging es über die Brompton Rd vorbei am Kaufhaus Harrods und beendet haben wir den Tag noch einmal an der Hotelbar.
Game Day
Also, nimmt man die eine Stunde Zeitverschiebung von gestern, plus die eine Stunde Zeitumstellung sowie die Tatsache, dass wir zeitig ins Bett gegangen sind. Dann, ja dann ist es wenig verwunderlich, dass wir schon um 4 Uhr wach gewesen sind. Wir haben aber noch tapfer bis um 7 Uhr durchgehalten. Eine Stunde später sind wir runter zum Frühstück gegangen. Full English Breakfast, alles was das Herz begehrt. Vor allem Black Pudding. Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir noch einmal rauf auf unser Zimmer gegangen. So konnten wir noch in aller Ruhe darauf warten, dass es aufhört zu regnen. Um kurz vor 10 Uhr sind wir wieder zur Haltestelle Earls Court gelaufen und zunächst mit der District Line bis Westminster und anschließend mit der Jubilee bis Wembley Park. Mit vielen Tausend anderen Football Fans ging es dann über den Olympic Way in Richtung Stadion. Auf zum letzten London Game in 2022. Die Denver Broncos zu Gast bei den Jacksonville Jaguars. Nach fast sechs Jahren endlich wieder American Football und dann auch noch meine Broncos. Es war mächtig was los rund um das Stadion und später natürlich auch drinnen. Heute vor Rekordkulisse: 86.215 Zuschauer. So viele gab es noch nie bei einem Spiel der NFL in Europe. Wir hatten gute Plätze, die Stimmung war super, das Wetter passte und am Ende haben die Broncos mit 21:17 gewonnen. Russell Wilson hat eine überzeugende Leistung gezeigt. Nur in den NFL Shop Europe bin ich nicht gegangen. Die Schlange war so unglaublich lang. Am Ende war es natürlich auch wieder nicht so leicht zurück zu kommen. Die Züge an der Station Wembley Park waren überhaupt nicht zu erreichen. Also sind wir ein Stück gelaufen und dann mit der Bakerloo Line bis Paddington Station gefahren. Dort haben wir am Grand Union Canal beim Libanesen zu Abend gegessen und sind von dort noch zu zwei der drei HRC gelaufen. Oxford Street und Old Park Lane. Morgen dann noch Piccadilly und auch Afternoon Tea. Für heute soll es das gewesen sind. London macht Spaß, auch wenn es groß und voll ist. Aber London Games sind great!
London Day
Wer später ins Bett geht, der kann länger schlafen. Hat sich heute bewährt. Beim Frühstück waren schon wieder so viele Kinder/Teenager. Scheint ein beliebtes Hotel für Schulklassen zu sein. Rückblickend auf gestern bleibt auf jeden Fall die Erkenntnis, dass Football seit längerem unser Lieblingssport ist und wir kommen gerne wieder zu einem London Game. Mal sehen, wen wir nächstes Jahr hier sehen könnten. Heute ging es für uns auf jeden Fall den Tag durch London und das bei wirklich gutem Wetter. Nach dem Frühstück haben wir um 9:30 Uhr die District Line bis Monument genommen. Nach einem ersten PSL sind wir zum Leadenhall Market gelaufen. Von dort dann runter an das Ufer der Themse, vorbei am Tower of London zur Tower Bridge. Die haben wir dann Richtung Südufer überquert und sind dann bis zum Borough Market gelaufen. Das Angebot an den Ständen war schon echt verlockend. Aber zum einen waren wir noch satt vom Frühstück und zum anderen hatten wir ja auch noch etwas anderes vor. Von Bankside aus haben wir die Fähre genommen und sind bis Vauxhall gefahren. Unterwegs haben wir London Eye, Big Ben und das House of Parliament, den Palace of Westminster, passiert. Vom Fähranleger ging es vorbei am MI-6 zu den Vauxhall Pleasure Gardens, wo sich das Tea House Theatre befindet. Dort haben wir unseren Afternoon Tea zu uns genommen. Auf die große Ausgabe haben wir heute verzichtet. So hatte jeder eine Kanne Tee und Scones mit Clotted Cream und Marmelade. Selbst das war schon zu viel für den Augenblick. Auch wenn das Wetter inzwischen etwas schlechter geworden war, hat es zum Glück nicht geregnet. So ging es für uns weiter zu Fuß entlang der Themse. Wir haben uns die neu gestaltete Battersea Power Station angesehen, super spannend, und sind durch den Battersea Park zur Albert Bridge gelaufen. Dann ging es wieder rüber ans Nordufer und geradewegs durch Chelsea in Richtung South Kensington. Unterwegs noch auf ein Pint in einen Pub und dann die zwei Stationen mit der District Line wieder zurück bis Earls Court. Die kurze Auszeit war perfekt, um den kurzen Regenschauer abzupassen. Anschließend ging es zum Piccadilly Circus, quer durch Soho und Chinatown bis Covent Garden. Ganz in der Nähe haben wir dann Ramen zum Abendessen gehabt. Dann ging es zu Fuß über Trafalgar Square runter zum Palace of Westminister. Dort haben wir noch einige Fotos gemacht, bevor es mit der London Underground wieder Richtung Hotel ging. Ein erlebnisreicher Tag liegt hinter uns.
Departure Day
Jetzt liegt die letzte Nacht schon wieder hinter uns. Auch wenn wir heute Vormittag schon noch etwas Zeit hatten, sind wir trotzdem wieder um 7 Uhr aufgestanden und waren eine Stunde später beim Frühstück. Heute war es nicht ganz die perfekte Zeit, denn wir mussten anstehen. Ansonsten alles wie gehabt. Eggs, Hashbrowns, Bacon and Black Pudding. What a lovely start in the day! Anschließend haben wir uns noch etwas auf unser Zimmer zurückgezogen, bevor wir nach Heathrow gefahren sind. Viel machen konnten wir eh nicht mehr und das Wetter war auch sehr wechselhaft. Die Fahrt zum Airport verlief dann ohne Probleme und ohne es große geplant zu haben, haben wir unser Oyster Card glatt auf Null bekommen. Wir werden die Karte aber mal für kommende Besuche behalten. Genauso wie das restliche Bargeld, welches wir eigentlich überhaupt nicht gebraucht hätten. Ich bin hier mal wieder perfekt mit meiner Apple Watch zurecht gekommen. Nach der Kofferaufgabe und einer Ewigkeit bei der Security, haben wir uns mit Sushi und Dumplings versorgt. Erstaunlicherweise war es relativ günstig. Immerhin sind wir ja am Flughafen (es geht also doch auch anders). Danach haben wir uns irgendwo mit Blick auf die Flugzeuge hingesetzt und auf die Bekanntgabe unseres Gates gewartet. Am Ende ist es A6 geworden und wir saßen natürlich auf der anderen Seite des Terminals. Was wir da noch nicht wussten war, dass wir noch ewig Zeit haben würden. Denn alle Fluggäste waren da, die Crew aber nicht. Die hing wohl irgendwo fest (Kontrollen, anderer Flug). Am Ende sind wir mit 2,5 Stunden Verspätung gestartet. Da kam so einiges zusammen: Crew verspätet, dann fehlte noch was vom Caterer, schlechte Wetterlage, zu voll und am Ende der fehlende Slot und so waren wir die letzten in der Schlange. Dafür sind wir nach etwas mehr als einer Stunde schon wieder gelandet. Der Rest ging dann für Hamburger Verhältnisse relativ schnell. Am Holiday Park Plus kamen wir natürlich auch später an, als geplant. Aber wir mussten noch nicht nachlösen. Auf dem Weg nach Hause haben wir schnell noch getankt – ich war überrascht, dass es so günstig gewesen ist – und auch schnell noch etwas gegessen. Jetzt heißt es vier Wochen arbeiten.