Los Cardones

Heute hat man gleich gemerkt, das Wochenende ist. Das Hotel war direkt etwas voller. Zum Glück waren wir mit die ersten beim Frühstück und haben gleich einen Platz bekommen. Auch nach zwei Jahren Corona ist es immer noch erstaunlich zu sehen, dass sich nicht immer alle an die Regeln halten. Am Ende haben wir es wahrscheinlich nicht anders verdient. Heute haben wir als mal wieder das Hotel gewechselt. Also hieß es auch wieder alles einpacken und auschecken. Hat wie immer alles reibungslos funktioniert. Für Ruth gab es dann noch eine kleine Überraschung, denn sie musste am Ende nur den Preis eines Einzelzimmers mit Verpflegung bezahlen. Um 10 Uhr waren wir schon wieder unterwegs. Allerdings hatte uns das Glück beim Wetter heute etwas verlassen. Da es regnete, haben wir den Holzpfad durch die Lavalandschaft entlang der Küste bei Las Puntas ausgelassen und sind direkt durch den Tunnel nach Norden. Auf der anderen Seite schien dann auch gleich die Sonne. Wir haben zwei Stopps eingelegt. Las Calcosas und Charco Manso, wobei letzterer schon richtig genial gewesen ist. Im Zentrum ein Naturpool direkt am Meer und rechts und links davon Felsen, die teilweise unterspült sind. Entsprechend groß was das Spektakel der Wellen. Von der Küste ging es dann ins Hochland. Zunächst zum Mirador de la Peña, den Cesar Manrique gestaltet hat. Dort haben wir etwas getrunken und Steffi hat sich Ohrstecker gekauft. Dann sind wir den Wegweisern zum Garoé, dem Nationalbaum, gefolgt. Da der Weg aber immer weniger befestigt war, haben wir gedreht und entschieden, die Strecke in den kommenden Tagen zu wandern. Von San Andrés ging es über Valverde vorbei am Flughafen bis zum Puerto de la Estaca. Dort haben wir geschaut, wo wir am kommenden Dienstag den Mietwagen abstellen können und wollten eigentlich die Fährtickets nach Los Cristianos kaufen. Es war aber alles geschlossen und so sind wir unverrichteter Dinge weiter entlang der Küste zum Parador de El Hierro, unserer Unterkunft für die nächsten drei Tage, gefahren. Auf dem letzten Stück muss man durch einen knapp 1 Kilometer langen, einspurigen Tunnel fahren. Die Einfahrt wird durch eine Ampel geregelt. Etwas vor der geplanten Zeit waren wir dann vor Ort, konnten aber gleich einchecken und die Zimmer beziehen. Dann haben dir draußen auf der Terrasse gesessen, ein Bier getrunken und Steffi und ich haben uns noch ein Club Sandwich geteilt. Richtig lecker. Für Ruth gab es Kaffee und Kuchen. Steffi und ich sind dann noch einmal bis zum letzten (über Land erreichbaren) Strand, der Playa de los Cardones, gelaufen. Es kommen noch weitere kleinere Strände, die kann man aber zu Fuß dann nicht mehr erreichen. Jetzt ist es gleich 18:30 Uhr und hier zieht ein kleiner Sturm auf. Wobei Sturm ist übertrieben. Wir haben für 20 Uhr einen Tisch zum Abendessen reserviert. Die Speisekarte ähnelt der auf La Gomera. Bin schon ganz gespannt. Auch preislich sind sich beide Parador ähnlich. Morgen dann wieder wandern. Ach ja, heute bei der Fahrt über die Insel schönen Blick auf La Palma und La Gomera gehabt.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie der Nutzung zu.

Datenschutzerklärung