Mal was Neues (Harz 1.1) – 06.08.2021
So etwas hatten wir glaube ich noch nie, dass wir bis mittags arbeiten und dann direkt losfahren. Okay, wir sind schon oft am Nachmittag nach der Arbeit zum Flugahfen, aber zum ersten Zielort, das gab es noch nicht. Nachdem ich Steffi von der Arbeit abgeholt hatte, haben wir uns gleich auf den Weg in Richtung Boizenburg gemacht. Wir brauchten auch gar nicht mehr nach Hause, denn ich hatte schon alles in unseren Polo gepackt. Nach einer Stunde sind wir in Boizenburg an der Elbe angekommen. Hier waren wir letztes Jahr schon mal, aber da hat es in Strömen geregnet. Heute war es sonnig und wir konnten uns die Altsatdt anschauen. Zwischendurch gab es leckeres Eis und dann ging es weiter. Immer entlang der Elbe, immer flussabwärts. Wir hatten noch einen kleinen Stopp in den niedersächsischen Elbauen, wo wir auf einer Weide tatsächlich Schafe, Ziegen und Esel gesehen haben. Mit einsetzendem Regen haben wir uns auf die letzte Etappe bis Bad Wilsnack gemacht. Die B195 ist super schön zu fahren. Wenig los und sehr abwechslungsreich. Hier in Bad Wilsnack sind wir für eine Nacht im Bahnhofsquartier, bevor es morgen wieder in den Harz geht. Nachdem wir vor einem verschlossenen Steakhouse standen, haben wir telefonisch schnell im Dorfspeicher noch zwei Plätze ergattern können und hatten ein sehr gutes Abendessen. Jetzt schreibe ich die letzten Sätze und dann fallen wir todmüde ins Bett. Wie bereits gesagt geht es morgen nach dem Frühstück über Quedlinburg nach Trautenstein in den Harz. Wir freuen uns schon drauf.
Vom Bahnhof in den Harz (1.2) – 07.08.2021
Die Nacht wurde tatsächlich gegen 4 Uhr unterbrochen. Anschließend war es nur noch ein Dämmerzustand und das bei uns Beiden. Um 8 Uhr saßen wir im Bostro am Bahnhof Bad Wilsnack und hatten ein gutes Frühstück mit Allem. Die Ferienwohnung war auch super. Wir haben uns rundum wohl gefühlt. Nach dem Check-Out ging es bei bestem Wetter entlang der Elbe Richtung Magdeburg. Unterwegs im Stopp in Tangermünde. Ich brauchte noch neue Patronen/Minen für meine Stifte, das hatte ich zu Hause nicht mehr auf dem Zettel. Patronen für den Füller haben wir schon mal bekommen. Die weitere Strecke bis Quedlinburg war schon deutlich voller, als die tollen Straßen gestern. Gegen 13 Uhr haben wir dann am Rand der Altstadt geparkt und sind Richtung Marktplatz von Quedlinburg gelaufen. Viele schöne alte Fachwerkhäuser, aber auch deutlich voller und touristischer. Das kann man immer gut daran sehen, wenn die Geschäfte auch Sonntags geöffnet haben. Wir haben dann draußen im Markt Sieben gesessen und gut gegessen. Ohne weitere Umwege und zusätzliche Stopps ging es dann nach Trautenstein im Harz, wo wir jetzt eine ganze Woche in der Pension Waldhof bleiben. Wir haben ein großes und schönes Zimmer und blicken direkt auf den weitläufigen Garten. Es ist für alles gesorgt, also werden wir uns auch wohlfühlen. Wir haben schnell unsere Sachen weggeräumt und sind dann gleich noch einmal eine Runde gewandert. Wir sind hier in unmittelbarer Nähe zum westlichen Ufer der Rappbodetalsperre. Heute ging es aber nur bis zur kleinen Rabenklippe. Hat auch gereicht. Im Druidenstein hatte man keinen Platzt mehr für uns, also sind wir mit Bier auf unser Zimmer gegangen.
Etwas mehr als geplant (Harz 1.3) – 08.08.2021
Wir waren schon wieder um 4 Uhr wach, konnten aber zum Glück weiter schlafen. Um 8 Uhr ging es dann wieder zum Frühstück. Wir waren die Ersten und konnten den Blick in den Garten genießen. Das Frühstück war sehr gut und mehr als reichlich. Um kurz nach 9 Uhr haben wir dann unsere Wanderung begonnen und es begann gleich mal mit der Anpassung der geplanten Route. Anstatt gleich wieder in den Wald abzubiegen, sind wir zunächst bis Hasselfelde gelaufen. Dann um die Hasselvorsperre, weiter Richtung großer Rabenklippe. Leider konnten wir diesen Weg nicht bis zum Ende laufen, da er aktuell als Brutgebiet ausgeschildert und somit gesperrt ist. Mussten wir erst wieder ein ganzes Stück zurück und dann bergab zur Rappbodevorsperre. Danach ging es immer am Wasser entlang zurück Richtung Trautenstein. Dabei war der Weg zwischendurch schmal und zugewuchert. Die Arme sind etwas zerkratzt. Zudem haben wir uns auch wieder einen leichten Sonnenbrand geholt. Nach einem letzten Anstieg sind wir nach ziemlich genau 5 Stunden wieder an der Pension angekommen. Da hatten wir bereits mehr als 20 Kilometer auf der Uhr. Also tatsächlich etwas mehr als geplant. Die erste Tageshälfte merken wir auch schon an den Füßen. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, sind wir zum Essen gefahren. Unser Ziel war die Jägerstube in Treseburg. was ein Drama, denn aus knapp 25 Kilometer Fahrstrecke, sind es dann 60 Kilometer geworden. Grund war die Sperrung der direkten Strecke. Aber wir sind angekommen und hatten auch noch einen Tisch draußen bekommen. Das Essen war sehr gut und satt und zufrieden ging es wieder zurück. Dieses Mal auch ohne großen Umweg. Das ärgert mich schon etwas, dass Google-Maps die Straßensperrung nicht kennt und uns wild durch die Gegend geschickt hat. Auf dem Rückweg haben wir ncoh auf ein Eis in Hasselfelde gehalten und konnten auch gleich noch etwas Bargeld für die kommenden Tage abholen. Das ist aus zwei Gründen wichtig: 1. gibt es in Trautenstein keinen Geldautomaten und 2. ist man hier nocht nicht so richtig im Zeitalter der Kartenzahlung angekommen. Jetzt hängen wir etwas im Zimmer ab. Gerade hat es kurz geregnet und auch 1-2 mal gedonnert. Ich komme endlich wieder zum Lesen.