Nach-hal(l)-tig

Das Hotel hier in Altenau ist ganz okay. Wenn es etwas zu bemängeln gäbe, dann die Dusche. Wir mögen es lieber, wenn wir Platz und reichlich Wasser haben. Ansonsten passt als. Das Bett ist gut, das Essen auch und das Personal ist super freundlich und aufmerksam. Zum Aufenthalt gehört Vollverpflegung, aber da wir den ganzen Tag mit unserem Thema beschäftigt sind, machen wir uns morgens Lunchpakete für unterwegs. Kommen wir aber mal zum Thema Nachhaltigkeit. Diese Frage müssen wir uns schon alle mal stellen. Sind wir wirklich nachhaltig? Und wenn ja, was bedeutet unsere Nachhaltigkeit? Ist sie positiv, oder doch negativ? Was können wir überhaupt machen, dass unsere Anwesenheit nachhaltig wirkt? Wollen wir überhaupt nachhaltig sein, oder ist es uns im Grunde egal? Arbeiten und handeln wir nur für unser persönliches Wohl ohne darüber nachzudenken, dass es uns bei einem nachhaltigen Umgang vielleicht noch besser gehen könnte? Oder ist das einfach alles nur Quatsch und die andere Seite hat recht? Ich glaube, ich könnte hier tausend solcher Fragen stellen und zu keiner schlüssigen Antwort kommen. Fakt ist jedoch, es muss sich etwas ändern und zwar schnell. Wir versinken stets in Lethargie, sind auf der Suche nach einem Schuldigem. Dem, der die Zeche zahlt. Wir verbrauchen so viele Ressourcen mit unnützem Hinterfragen, statt einfach mal zu handeln. Am Ende ist es eine, sind es viele Zahlen, die unser Handeln mitbestimmen. Die Aussage der Welt wird in 100 Jahren nicht mehr existieren erschreckt uns doch nur kurz und zwar genau bis zu der Sekunde in dem unser Hirn registriert: was interessiert mich denn, was in hundert Jahren passiert? Keine Ahnung, was so eine Woche mit uns macht und vielleicht ist es nur ein kurzes Strohfeuer. Vielleicht aber ja auch nicht…ansonsten sind wir heute viel gelaufen und jetzt total platt. In 2 Minuten beginnt das erste EM-Spiel der deutschen Mannschaft und ehrlich gesagt ist mir das so etwas von total egal. Mich persönlich bringt es nicht weiter, selbst wenn sie gewinnen sollten. Ich freue mich auf morgen und noch mehr Zeit in der Natur.

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