Lisboa

Der 2. Weihnachtstag (26.12.2018)

Merry Christmas und lasst uns mal machen. Eigentlich wäre ja dem bisherigen Rhythmus folgend eine weitere Reise in die Ferne dran, aber wir haben uns in diesem Jahr dagegen entschieden. Die vollen 12 freien Tage wollten wir aber auch nicht nur zu Hause verbringen, also haben wir den Kalender zum Ende des Jahres noch einmal schön voll gepackt. Am Freitag, den 21.12. waren wir wieder im Schmidt’s Tivoli bei Michy Reincke. Neues Album alte Gewohnheiten. Übernachtet haben wir dann im alten Wasserturm an der Sternschanze. Samstag und Sonntag waren wir entspannt daheim. Heiligabend noch einmal in Hamburg, etwas shoppen. Es war relativ wenig los, das hatten wir so gar nicht erwartet. Mittags gab es noch Sushi und den Rest des Tages waren wir dann wieder zu Zweit auf dem Sofa. Gestern haben wir als erstes den Koffer ins Airport Hotel gebracht und anschließend unser Auto bei Ronald und Ivonne geparkt. Dort gab es dann noch Kaffee und Kuchen, bevor die Beiden uns an der Hamburger Meile abgesetzt haben. Um 18 Uhr waren wir mit Andreas zum Essen verabredet. Wir hatten einen tollen Abend und sind den Menschen, die ihre Zeit mit uns so gerne und bereitwillig teilen, sehr dankbar. Die Nacht im Motel One war ruhig und erholsam. Um 8:45 Uhr heute morgen ging dann unser Flieger zunächst nach Köln/Bonn und im Anschluss weiter zu unserem Zielort Lissabon. Ursprünglich hatten wir einen Direktflug am späten Vormittag gebucht, aber wir kennen ja das Problem mit den Verschiebungen und Änderungen der Fluggesellschaften. In Lissabon bleiben wir vier Tage. Der letzte Aufenthalt ist nun etwas mehr als zwei Jahre her und damals hatten wir nicht so viel Zeit. Also steht noch einiges auf unserer ToDo-Liste, aber immer schön langsam und entspannt. Die Anreise war total entspannt und nachdem wir uns wiederaufladbare Karten für den öffentlichen Nahverkehr gekauft hatten, ging es direkt ins Hotel. Wir sind dieses Mal im Jupiter Lisboa und der erste Eindruck ist sehr vielversprechend. Nachdem wir den Koffer ausgepackt hatten, sind wir noch ins Zentrum gefahren. Wir haben uns Karten für das Ballet im Coliseu gekauft. Übermorgen Abend gibt es Schwanensee. Wir haben unseren ersten Galão getrunken, hatten auf einem kleinen Weihnachtsmarkt warme Sangria und ein super leckeres Abendessen in einem kleinen portugiesischen Restaurant. Jetzt bereiten wir uns auf drei spannende Tage vor. Das geht am besten mit früh schlafen.

Ferry cross the Tejo (27.12.2018)

Kurzer Rückblick auf das gestrige Abendessen: es gab gebratene Blutwurst, Schinken vom Iberico Schwein und Landbrot mit Olivenöl. Ich war gestern wohl zu müde, deshalb hatte ich vergessen es aufzuschreiben. Wir waren auch wirklich früh im Bett, denn der Tag hat auch geschlaucht. Wir haben dementsprechend auch Beide tief und fest geschlafen. Nach dem Wecker kam das Aufstehen (zeitig) und das Frühstück. Heute erst einmal im Hotel für 12,00 € pro Person extra, dafür brauchten wir aber nicht lange suchen. Es war nicht schlecht, muss aber nicht jeden Tag sein. Werden wir heute Abend wohl noch etwas googlen. Dann ging es erst einmal mit dem Bus hinunter ans Wasser zum Fährterminal. Vom Cais do Sodré ging es auf die andere Seite des Tejo nach Cacilhas. Wir konnten schon bei der Überfahrt sehen, dass die Sicht auf Grund von Nebel und tief hängenden Wolken nicht besonders gut war.  Trotzdem sind wir rauf zum Cristo Rei. Wir haben bei einem Galão noch etwas die Zeit verstreichen lassen, aber es wurde eher noch schlimmer. Also haben wir uns auf den Weg zum Porto Brandão gemacht und sind mit der Fähre wieder ans Nordufer des Tejo nach Belém gefahren. In Belém sind wir die Uferpromenade entlang gelaufen und erst langsam wurde die Sicht auf die Christusstatue besser. Zwischendurch haben wir in einem der kleinen Restaurants am Flussufer gegessen und sind dann frisch gestärkt zurück bis Cais Sodré gelaufen. Von dort ging es dann zurück mit dem Bus (mega voll) zum Hotel. Anstrengender und ereignisreicher Tag.

Lago dos Cisnes (28.12.2018)

Was für ein herrlicher Tag. Als wir uns so langsam aus dem Bett gequält haben, da war der Himmel blau und die ersten Sonnenstrahlen waren zu sehen. Zum Frühstücken waren wir im Choupana Café, ein Stück die Straße rauf Richtung Saldanha Metrostation. Bagel, Lachs, Creamcheese und Kapern – mehr braucht es eigentlich nicht. Mit dem 736er Bus ging es dann wieder in die Stadt bis zur Haltestelle Rossio. An der Praça da Figueira stand auch schon die Tram der Linie 15E bereit und wir haben noch die letzten freien Sitzplätze ergattern können. Zwei Haltestellen später war die Bahn voll bis unter das Dach. Wenn man hier Anwohner ist, hat man kaum eine Chance den öffentlichen Nahverkehr einigermaßen entspannt zu nutzen. Die meisten Fahrgäste sind dann in Belém ausgestiegen. Wir sind noch ein paar Haltestellen weiter bis Algés gefahren. Nach einem Galão sind wir ans Wasser und von dort zurück zum Torre de Belém gelaufen. Dann ging es mit der Straßenbahn wieder zurück zum Mercado da Ribeira. Eigentlich wollten wir dort etwas essen, aber die alte Markthalle war einfach nur voll und laut. Zwei Ecken weiter haben wir dann ein kleines gemütliches Restaurant gefunden und das Tagesmenü genossen. Kürbissuppe, als Hauptgang einmal Fisch und einmal Fleisch, Dessert, Espresso und dazu frisches Brot und Sagres. Rundum gelungen! Nach einem kleinen Fußmarsch sind wir dann mit der Metro zurück zum Hotel. Jetzt müssen wir uns noch etwas ausruhen, denn heute Abend ist noch Schwanensee.

Noch ein Tag in der Weißen Stadt (29.12.2018)

Nachdem wir gestern Abend mal wieder ewig lange auf den Bus warten mussten und dieser sich nur langsam durch den dichten Verkehr gekämpft hat, war es ein Wunder, dass wir pünktlich am Coliseu gewesen sind. Wir waren mit die Ersten, die ins Theater gegangen sind und konnten die Plätze in unserer Box 22 noch frei wählen. Die Anordnung ist in zwei Reihen mit je drei Stühlen hintereinander. So konnte Steffi vorne sitzen und ich direkt hinter ihr. Es ist halt nicht unsere Art gleich beide Plätze ganz vorne zu besetzen, auch wenn wir die Möglichkeit gehabt hätten. Die Vorstellung war sehr gut, hat nur richtig lange gedauert. Wir waren erst nach Mitternacht wieder draußen. Heute haben wir dann natürlich länger geschlafen und waren zu einem späteren Frühstück noch einmal im Choupana. Da das Wetter heute perfekt war und die Sicht absolut klar, haben wir und noch einmal auf den Weg zum Cristo Rei gemacht. Dieses Mal konnten wir tolle Fotos machen. Am Nachmittag sind wir dann noch durch Alfama gelaufen und haben auch dort gegessen. Es war super lecker, Steaks vom schwarzen Schwein (Wildschwein) und gegrilltes Hähnchen. Selten so gutes Chicken gegessen. Von dort sind wir noch einmal etwas gelaufen, waren noch in einem Geschäft mit einer riesen Auswahl an Stoffen, waren noch im Hard Rock Cafe und haben uns dann zurück auf den Weg ins Hotel begeben. Jetzt packen wir noch unseren Koffer und morgen Vormittag geht es zurück nach Hause.

Der fast letzte Tag des Jahres (30.12.2018)

Gegen 7:30 Uhr sind wir heute aufgestanden und dann nach dem Check-Out mit der Metro zum Flughafen gefahren. Dort gab es noch ein leckeres Frühstück und anschließend ab durch die Sicherheitskontrollen in den Wartebereich. Alles ging sehr schnell und so hatten wir noch ausreichend Zeit für einen weiteren Kaffee. Auch heute war wieder super Wetter und wir hätten Beide noch etwas länger bleiben können. Es waren tolle Tage in einer super schönen und interessanten Stadt. Allerdings hat Lissabon zwei Probleme: Die Stadt ist doch relativ dreckig, denn die Hunde der Stadt hinterlassen doch einige Andenken. Schlimmer sind allerdings die Touristen. Lissabon ist richtig voll und die Menge der Besucher macht es an einigen Stellen wirklich unerträglich, Nun gut, wir gehören natürlich selber dazu und sollten uns deshalb nicht beschweren – machen wir aber trotzdem! Verglichen mit Hamburg, wo wir ja im Sommer eine Woche Bildungsurlaub zu genau diesem Thema hatten, scheint man hier den Überblick leicht verloren zu haben. Nur ein Beispiel, die historischen Straßenbahnen. Alle wollen damit fahren, logisch, aber die kleinen und alten Züge bis zum Bersten vollzustopfen kann doch kein Erlebnis mehr sein. Nun gut, an diesem Punkt muss halt jeder für sich entscheiden, was er macht und was er lässt. Wir hatten super tolle Tage und freuen uns jetzt auf das neue Jahr. Der nächste Urlaub kommt und es reichen zwei Hände, um die Wochen bis dahin zu zählen. Der Rückflug war im Übrigen ereignisarm.

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