Langkawi

Via KL nach Langkawi (12.05.2018)

Und wieder einmal hat alles ohne Probleme und Verzögerungen geklappt. Um 7 Uhr saßen wir schon beim Frühstück und als wir 45 Minuten später unser tolles Zimmer verlassen hatten, wartete das Taxi bereits vor der Tür. Da heute Samstag ist, sind wir auch sehr schnell am Airport gewesen und waren das Gepäck sofort los. Die Wartezeit haben wir uns mit Kaffee (respektive Tee) trinken und Schuhe kaufen vertrieben. Mit 20 Minuten Verspätung sind wir dann in Kuching gestartet. Heute fliegen wir mit Malaysia Airlines zunächst nach Kuala Lumpur und dann weiter nach Langkawi. In der ersten Maschine hatten wir Plätze in Reihe 8. Leider hatte man dort auf unserer Seite kein Fenster eingebaut. Am Gate in KL konnte ich dann zum Glück die Plätze tauschen und wir haben die Reihe am Notausgang bekommen. Steffi lachte über die Idee, dass in der nächsten Maschine in Reihe 14 kein Fenster wäre, aber so war es zum Glück nicht. Im Gegenteil, ich hatte sogar gleich zwei Fenster und sehr viel Beinfreiheit. Auf beiden Flügen gab es ein Getränk und auf dem ersten sogar einen kleinen Snack. Nachdem wir pünktlich gelandet waren, mussten wir nur kurz über das Vorfeld zum Terminal laufen und als wir dort ankamen, waren unsere Koffer schon da. Wahnsinn, keine Ahnung, wie die das so schnell gemacht haben. Draußen hat schon unser Fahrer auf uns gewartet und nur eine Stunde nach der Landung waren wir in unserem Rainforest Studio. Sehr geräumig, zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber absolut gut. Nach unserer Ankunft hat es erst einmal wieder in Strömen geregnet, aber nach einer guten Stunde (so konnten wir ganz in Ruhe alles auspacken) sind wir dann los und haben uns den Pool und den Strand angesehen. Alles super! Auf dem Rückweg noch ein Bier am Strand, die ersten Moskitostiche eingefangen und die ein oder andere Begegnung mit wilden Affen, die hier überall zu gegen sind. Gleich geht es zum Abendessen, wir haben die nächsten sechs Abende Halbpension und morgen bei hoffentlich bestem Wetter den ersten Badetag.

Immer wachsam sein (13.05.2018)

Eigentlich wollten wir heute früh aufstehen, aber da wir gestern noch das Bundesliga Finale live im Internetradio verfolgt haben, ist es etwas spät geworden (6 Stunden Zeitverschiebung und der HSV ist das erste Mal abgestiegen). Also waren wir erst um 8 Uhr beim Frühstück. Das Frühstück wird, genau wie das Abendessen gestern, im Buffetrestaurant serviert. Bisher sind wir sehr zufrieden. Um kurz nach 9 Uhr lagen wir dann schon auf unseren Liegen am Strand. Hier muss man auf die kleinen wilden Affen aufpassen, denn die suchen überall nach Beute. Da schrecken sie auch vor Rucksäcken und Taschen nicht zurück. Nach einem sehr entspannten Vormittag und einigen Runden im Meer, haben wir uns etwas frisch gemacht und sind zum benachbarten Oriental Village gelaufen. Natürlich fing auf halbem Weg wieder einmal der große Regen an. Wir haben eine Kleinigkeit gegessen (Nasi Goreng und Curry Suppe) und handgefertigte Pralinen probiert. Die sind so schnell geschmolzen, dass ich mit dem Essen kaum hinterher gekommen bin. Wenigstens gab es in den Pralinen keine Überraschung. In meinem Nasi Goreng war einiges an Grünzeug und auch zwei grüne Chilischoten. Eine habe ich glatt übersehen … die war so verdammt scharf. Als wir zurück gegangen sind, hatte auch der Regen schon wieder aufgehört, aber es ist noch ständig am grollen. Mal sehen, was noch kommt.

Die ganze Affenbande schaut (14.05.2018)

Gestern hatten wir uns am späten Nachmittag noch kurz hingelegt und das bekamen wir dann natürlich nachts zu spüren. Egal, was für ein genialer Tag. Nachdem Steffi heute früh unter die Dusche gesprungen ist, hörte ich direkt vor unserem Fenster ein Rascheln. Also gleich mal schauen, was da so los ist. Zunächst habe ich nur die zwei Eichhörnchen von gestern wieder gesehen und dann den ersten Affen. Dieses Mal die kleinen Schwarzen mit den weißen Augen. Dann ging alles wirklich sehr schnell und der Baum direkt vor unserem Schlafzimmerfenster war voll mit kleinen Affen. Ein Weibchen hatte sogar ein ganz kleines Jungtier dabei. Irgendwann saß einer nach dem anderen auf unserem Balkongeländer und hat zu uns ins Zimmer geschaut. Unsere Bewegungen haben sie dabei wirklich sehr gut wahrgenommen und verfolgt. Nach dem Frühstück sind wir wieder ins Oriental Village gegangen und als eine der ersten am heutigen Tag mit der Seilbahn (die steilste Seilbahn der Welt, natürlich gebaut von Schweizern) hinauf zur Langkawi Sky Bridge gefahren. Leider zog es sich oben sehr schnell zu und dementsprechend wolkig war es dann auch auf der Brücke. Wenigstens ist es trocken geblieben. Wieder im Tal sind wir noch ins 3D Museum Langkawi gegangen. Das hat richtig viel Spaß gemacht und es sind dabei viele tolle Fotos entstanden. Zurück in unserem Resort brauchten wir dann dringend eine Abkühlung und sind an den Pool (inkl. Poolbar) gegangen. Irgendwie ist hier so gar nix los. Pool und Strand sind fast immer leer, Liegen bekommt man ohne Probleme. Schön für uns, haben wir noch mehr Ruhe. Pünktlich zum Mittag kam wieder der Regen und hörte wie gewohnt auch schnell wieder auf. Eine Stunde später kam die Sonne wieder raus und wir konnten noch einmal an den Strand gehen. Jetzt machen wir uns fertig für das Abendessen. Heute Abend haben wir das Thema Malaysia im Buffetrestaurant und wir sind schon sehr gespannt. Den ganzen Tag war es sehr extrem mit Hitze und Luftfeuchtigkeit. Ich glaube, wir waren insgesamt dreimal komplett durch.

Die vierte Halbzeit (15.05.2018)

Heute habe ich noch vor dem Frühstück Steffi die Berichte der letzten Tage vorgelesen. Es kam natürlich prompt der Einwand, dass wir auf unserem Flug von Kuching nach KL nicht nur einfach einen Snack hatten, sondern eine ganze warme Mahlzeit. Wo sie recht hat, da habe ich etwas zu schreiben. Nun denn, vierte Halbzeit also. Nach der Hälfte der Zeit in Singapur und Kuching sowie der Hälfte der gesamten Reise haben wir heute auch schon Halbzeit auf Langkawi. Das Gute ist aber, dass wir noch in eine weitere Halbzeit gehen werden. Wettermäßig sind die Tage hier absolut berechenbar: morgens geht man bei bestem Wetter ans Meer, denn dann ist auch Flut und man kann sehr gut baden. Zwischen 12 und 12:30 Uhr sollte man sich schon mal in Sicherheit bringen, denn dann kommt für gewöhnlich der Regen. Heute war er richtig heftig. Aber nach gut einer Stunde wird es wieder besser und man kann seine Aktivitäten wieder aufnehmen. Heute Vormittag bin ich erst einmal eine halbe Stunde Jet Ski gefahren. Hat mächtig viel Spaß gemacht und die Dinger sind verdammt schnell. Allerdings können 30 Minuten auch sehr lang sein und wenn man wieder absteigt, dann hat man fast das Laufen verlernt. Nach dem großen Regen sind wir auch heute ins Oriental Village gelaufen, um etwas zu essen. Unterwegs haben wir in einem Busch einen Hundewelpen entdeckt. Kaum hatten wir danach geschaut kam seine Mutter und hat nachgesehen, ob alles in Ordnung ist. Kurz danach ist sie wieder auf der anderen Straßenseite verschwunden, blieb aber immer wachsam und in der Nähe. Zu essen gab es heute Chicken Satay und eine Art Bami Goreng. Die Küche kennt hier nur zwei Aggregatzustände: scharf und höllisch scharf. Im Übrigen funktioniert die Eselbrücke hier leider nicht, denn obwohl Nasi Goreng mit einem „N“ beginnt, besteht das Gericht aus Reis. Die Variante mit Nudeln hatten wir dann heute. Am Nachmittag waren wir dann zur Abkühlung noch im Pool und lagen anschließend mit leckeren Mai Tai auf den Liegen. Leider hat mich irgendetwas gebissen und das gleich sieben mal. Nach zwei Tropenreisen in 2018 freue ich mich wirklich darüber, dass wir in den nächsten 12 Monaten in gemäßigten Breiten unterwegs sein werden. Aber dazu natürlich ein anderes mal mehr. Die Tierwelt hat uns heute etwas in Stich gelassen. Bis auf ein paar Hörnchen und vier kleinen Affen hatten wir bis zum frühen Abend nichts gesehen. Das Abendessen war dafür heute wieder richtig gut und heute stimmte auch wieder das Thema. Morgen gibt es allerdings Seafood und wir sind noch nicht zu hundert Prozent überzeugt. Es wäre die Chance auch einmal eins der anderen Restaurants auszuprobieren.

Recht ungemütlich heute (16.05.2018)

Steffi tut mir jetzt doch etwas leid. Den zweiten Morgen in Folge steht sie am Fenster und sehnt die Affen herbei. Zumeist wird sie jedoch enttäuscht, aber heute früh war wenigstens ein Affe in unserem Baum. Wenn das mal immer so einfach wäre mit den wilden Tieren, aber dann wäre das „Wau“ weg, wenn sie wir auf Bestellung kämen. Nach dem Frühstück sind wir wieder an den Strand gegangen, aber viel Spaß hatten wir heute Vormittag nicht. Es wurde sehr schnell ungemütlich und nach einam Bier und einer Kokosnuss haben wir direkt das Weite gesucht. Der ganz große Regen ist heute aber ausgeblieben. Gegen 12 Uhr sind wir dann einmal durch die gesamte Anlage gelaufen, viel zu sehen gab es jedoch nicht. Also haben wir uns mal wieder auf ins Oriental Village gemacht. Steffi hatte heute mal wieder eine Suppe und ich Nasi Goreng mit Satay. Alles super lecker und über den Preis brauchen wir gar nicht reden. Umgerechnet zusammen nur 3,00 €. Heute wäre Steffi beinahe das Malheur mit der Chili passiert, zum Glück konnte ich noch in letzter Sekunde Vorsicht rufen. Da war die Chili schon auf dem Suppernlöffel in Steffis Mund. Sie hat aber auch insofern Glück gehabt, da ich ihr gestern erklärt habe was sie machen soll, wenn ich Vorsicht rufe – leider hat sie es noch nicht so ganz verstanden. Ich soll immer zusätzlich den Grund mit aufführen, also Vorsicht Chili oder Vorsicht Spinne. Hey, ich kann das nächste Mal auch nix sagen und dafür viel Spaß haben. Am Nachmittag war das Wetter dann wieder so gut, dass wir gleich noch mal an den Pool gegangen sind. Nach einer Stunde auf den Liegen war es dann aber so heiß, dass wir uns zurückgezogen haben. Was für ein Glück, denn kaum waren wir im Zimmer, da kamen 6 – 7 Affen und wir konnten das Treiben in aller Ruhe vom Balkon verfolgen. Mit heute Abend sind wir immer noch nicht sicher. Das Thai Restaurant und auch das Restaurant am Strand entfallen aber schon mal. Wir werden uns wohl das Seafood erst einmal anschauen und dann entscheiden. Vielleicht gehen wir dann doch kurzfristig gegenüber ins Oriental Pearl Sushi essen, was ja auch irgendwie Seafood ist.

Was der Baum tragen kann (17.05.2018)

Wir hätten kaum gedacht, dass sich die Eindrücke der letzten Tage noch steigern lassen, aber was hier heute morgen abging, hätten wir uns wirklich nie erträumen lassen. Als wir nach dem Frühstück den Hügel zu unserem Studio zum x-ten Mal rauf gegangen sind (na klar, wir könnten auch jedes Mal Shuttle fahren), da sind die ersten Affen schon von Baum zu Baum in Richtung Futterplatz hinter unserem Haus gesprungen. Am Ende waren es so viele, dass der ganze Baum voll gewesen ist. Mehr als zwanzig Tiere sind über unser Dach gelaufen und in den Baum gesprungen. Vier oder fünf Weibchen hatten ihre Jungen am Bauch hängen. Dazu noch ein paar Jungtiere, es war einfach super und wir konnten sie wieder in aller Ruhe vom Balkon beobachten. Die Entfernung zu den Tieren betrug dabei gerade einmal 3 bis 4 Meter. Deutlich später als sonst sind wir dann ans Meer gegangen. Das war heute aber nicht so schlimm, denn durch die Verschiebung der Gezeiten war das Wasser heute morgen noch nicht vollständig zurück. Pünktlich um 12:30 Uhr zog sich der Himmel wieder zu und es begann zu donnern. Der Regen blieb dabei allerdings aus. Glück für uns, denn so konnten wir ein letztes Mal ins Oriental Village laufen. Blöd nur, dass unsere ganzen lokalen asiatischen Restaurants heute geschlossen waren. Am Ende sind wir im Oriental Café gelandet und weil wir kein neues Geld mehr abholen wollten, haben wir die letzten Ringits zusammengekratzt. Jetzt ist bis auf 1 oder 2 alles weg. Am späten Nachmittag haben wir schon mal den Großteil unserer Sachen auf die beiden Koffer verteilt. Dabei haben wir uns auch gleich von einigen Dingen getrennt. Von unseren Schnorchelsachen zum Beispiel. Die haben uns stets gute Dienste erwiesen und unter Wasser immer eine klare Sicht beschert. Wenn auch nicht auf dieser Reise, aber auch ganz schön vielen Reisen zuvor. Jetzt ist aber endlich Zeit für was Neues. Gleich gehen wir noch ein letztes Mal zum Abendessen auf Langkawi und werden dann hoffentlich auch die letzte Nacht im Berjaya so gut schlafen, wie die Nächte zuvor. Ach so, gestern Abend hatten wir uns dann doch für das Seafood Buffet entschieden, aber so doll war es dann leider nicht.

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