13.05.2024 – Zug – Bus – Bus – Zug – Zug – Bus
Verwirrung komplett, aber total – Wir sind gestern Abend noch einmal in die Altstadt gegangen und hatten zwei Runden Pintxos. Super lecker. Danach wieder zurück und schlafen. Nach einer sehr gute Nacht hat uns dann der Wecker um 5:30 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Kaffee, dann duschen, packen und los. Das Wetter war gut und wir voller Tatendrang. Zunächst mussten wir uns ein Frühstück besorgen, was schon nicht so einfach gewesen ist. Nicht viele haben schon um 7 Uhr geöffnet. Eine Cafeteria hatte ich gefunden, aber die Bocadillos mussten leider erst noch aufgebacken werden. Also jeder ein Croissant und ab zum Bahnhof die Tickets für den ersten Zug nach Santander kaufen. Tickets haben wir sofort bekommen und dann den freundlichen Hinweis, dass heute kein Zug fährt. Also raus und auf den Ersatzbus warten. Kurze Zeit später dann doch wieder zum Bahnsteig, der Zug soll fahren. Das schon, aber verspätet und auch nicht bis Santander. Es ging bis Sodupe und dann weiter mit dem Bus. Irgendwann dann umsteigen in einen anderen Bus, denn unserer musste zurück Richtung Bilbao. Dann hielt der zweite Bus und alle mussten raus. Den Rest bis Santander dann doch noch mit dem Zug. Immerhin wurden wir die gesamte Zeit über super gut betreut. Am Bahnhof in Santander angekommen haben wir gleich die Tickets bis Llanes gekauft und es wurde auch bestätigt, dass der Zug um 15:28 Uhr fährt. Also sind wir zur Markthalle, hatten leckere Pintxos Deluxe, haben etwas Zeit am Wasser verbracht und gegenüber vom Bahnhof noch etwas getrunken. Der Zug kam dann mit etwas Verspätung und Überraschung, er fuhr natürlich nicht bis Llanes durch. Wir haben wieder nur ein paar Haltestellen geschafft und durften dann wieder in einen Bus umsteigen. Der hat uns dann, wenn auch etwas abenteuerlich, zumindest zum heutigen Zielort gebracht. Im strömenden Regen ging es dann zu Fuß das kurze Stück bis zum Hotel, wobei ich tatsächlich auf einem Zebrastreifen noch ausgerutscht bin. Hier im Hotel Sablón bleiben wir eine Nacht im Zimmer 18, werden gleich noch lecker essen und für morgen hoffen, dass wir die letzte Etappe bis Oviedo mit dem Zug fahren können.
14.05.2024 – Wenig überraschend, aber doch versöhnlich
Gestern Abend waren wir im Hotelrestaurant und haben es uns gut gehen lassen. Es gab Steaks, dazu eine Flasche Wein und zum Abschluss die asturische Käseplatte. Da der Regen inzwischen aufgehört hatte und sich die Wolkendecke sogar etwas öffnete, sind wir noch eine große Runde durch die kleine Stadt gelaufen. Es gab noch leckeres Eis und geniales Licht für tolle Fotos. Geschlafen haben wir auch wieder super gut und konnten sogar etwas ausschlafen, denn Frühstück gab es erst ab 9 Uhr. Viel los war nicht und wir haben das Buffet gewählt. Kein richtiges Buffet, aber reichlich auf dem Tisch. Toast, Ei, Wurst, Käse, Marmelade, Obst, Kuchen, Saft und Kaffee. Der Preis mit € 12,00 richtig gut. Dann ging es langsam zum Bahnhof und als wenn wir es gewusst hätten, fuhr natürlich erst einmal wieder kein Zug. Tickets hatten wir da aber schon am Automaten gekauft. Nutzte ja auch nichts, denn wir brauchten sie ja auf jeden Fall. Etwas verspätet kam dann unser Bus. Recht klein im Vergleich zu gestern und wir hatten ihn heute auch gut voll bekommen. Gefahren sind wir nur bis Ribadesella und konnten dort in den Zug umsteigen. Dann wurde das Ende doch noch versöhnlich, denn wir sind immerhin noch zwei Stunden am Stück bis Oviedo gefahren und hatten dabei den Großteil der Strecke auch tolle Aussichten. Die hatten wir bei unseren ganzen Fahrten mit dem Bus allerdings auch. In Oviedo haben wir etwas gegessen. Das Menú del día sprach uns an und wir haben uns für die asturische Küche entschieden. Steffi hatte Cachopo und ich Fabada. Wer wissen will, was das ist darf gerne googeln. Nach einer kleinen Runde durch die Innenstadt sind wir zum Busbahnhof und haben bei Europcar unseren Mietwagen übernommen. Wir fahren jetzt einen roten Jeep Renegade. Einen Namen hat er nicht bekommen, lohnt sich bei den wenigen Tagen nicht. Wir haben uns dann gleich auf den Weg nach Cangas de Onís gemacht und sind nach gut 75 Kilometern im Mirador de la Cepada angekommen. Wir haben tollen Blick auf den Ort und die Berge und bleiben eine Nacht im Zimmer 301.
15.05.2024 – Das kam mir länger vor
Gestern sind wir noch nach Cangas de Onís runter gelaufen. Wir haben uns die Stadt angesehen und hatten im El Abuelo viele Leckereien. Am Ende etwas zu viel. An der Hotelbar gab es noch einen Gute Nacht Trunk. Ich hatte mir Gin Tonic bestellt und die Barkeeperin kam gleich mit der ganzen Flasche Beefeater. Ich dachte es sei ein Witz, als sie meinte einfach stopp sagen. War aber keiner. Entsprechend gut konnte ich dann auch schlafen. Um 8:30 Uhr saßen wir dann beim Frühstück und konnten auch dort den tolle Ausblick genießen. Anschließend ging es für uns durch die Berge. Nach einigen kleineren Stopps sind wir bis Caín de Valdeon gefahren. Sehr schmale und kurvenreiche Strecke, aber weder auf dem Hinweg, noch auf dem Rückweg haben wir Probleme mit entgegen kommenden Fahrzeugen gehabt. Wir sind ein Stück über die Ruta del Cares gewandert. Tolle Schlucht mit spannenden Passagen durch den Berg und einigen Ziegen. Zurück im Dorf hatten wir im Casa Cuevas das Menú del Día. Spaghetti und Fabada als Vorspeise, Beef Stew und Forelle als Hauptgang und Crema Caramell sowie Blauschimmelkäse als Nachspeise. Sehr gut, sehr reichlich und nicht teuer. Dann haben wir uns auf den langen Weg bis Fuente Dé gemacht. Obwohl, es kam uns im Grunde nur so lange vor. Die eigentliche Strecke bis zum Zielort war am Ende gar nicht so weit. Zwischendurch gab es Schneeregen und Graupel, auch viele Kurven und sehr viele langsame Teilstücke. Vielleicht was das ja der Grund. Jetzt sind wir im Parador, haben Zimmer 128 und bleiben zwei Nächte. Wir haben einen Balkon, der eigentlich ein Wintergarten ist und wir blicken direkt auf das Bergmassiv. Der Stil und die Einrichtung erinnern uns doch sehr an die beiden Paradores, die wir vor zwei Jahren auf den Kanaren hatten. Wir ruhen uns erst einmal aus.