09.03.2024 – Wieder in Narvik
Das Abendessen gestern war schon ganz gut. Steffi hatte Pork Chop und ich meinen vierten Bacalao. Dieses Mal mit Klippfisch und auch mal ganz anders zubereitet. Eine Stunde nach dem Essen sind wir dann mit dem Auto etwas raus aus der Stadt gefahren. Aurora ja, aber wieder zu viele Wolken. Die sind dann zwar Richtung Süden abgezogen, allerdings laut Vorhersage erst gegen 2 Uhr nachts. So haben wir noch etwas an der Bar getrunken und waren dann kurz vor Mitternacht im Bett. Beim Frühstück heute war doch etwas mehr los, als zunächst gedacht. Es war aber dennoch entspannt. Dann hieß es alles zusammenpacken und los. Wir mussten bei der Ausfahrt noch die drei Tage parken bezahlen und sind bei bestem Wetter in Richtung Narvik gestartet. Alles ganz in Ruhe, natürlich wieder mit einigen Stopps. Unterwegs mal wieder einen Seeadler und Rentiere. Kurz nach 14 Uhr sind wir in der Hafenstadt am Rombaksfjord angekommen. Einiges los hier, da die Norweger hier ein Fest feiern. Parkplatz haben wir aber trotzdem direkt vor der Tür bekommen und brauchten auch nur die letzten 45 Minuten bis 15 Uhr bezahlen. Die restliche Zeit bis zu unserer morgigen Weiterreise ist frei, da Wochenende. Wir sind im Narvik Hotel Wivel im Zimmer 108. Etwas klein, für die eine Nacht aber ausreichend. Mit dem Essen gehen ist es etwas schwierig, eben weil es so voll ist. Teilweise wurde in den Restaurants schon vor Monaten reserviert. Die Fiskehallen hatte leider keinen Platz mehr für uns. Wir gehen heute etwas früher und sind hier im Furu Gastropub. Danach vielleicht noch rüber ins Scandic in die Roof Top Bar. Ansonsten haben wir hier alles gesehen.
10.03.2024 – Elk Time
Das Abendessen gestern war schon richtig gut, vielleicht sogar das Beste der gesamten Reise. Ich hatte Scallops vorweg und anschließend Pork Chop. Steffi den Lammburger mit Halloumi. Nach dem Essen wieder mit dem Auto raus aus der Stadt und wieder dasselbe Ergebnis. Polarlichter ja, Wolken leider auch. Dafür war am Ende der Gin Tonic in der sechszehnten Etage in der Roof Top Bar richtig gut. Geschlafen haben wir auch sehr gut und das Frühstück hat uns mehr als positiv überrascht. Eine Mischung aus Buffet und a la Carte und super toll angerichtet. Wir waren wieder zeitig auf Tour, hatten wir doch noch einiges vor. Als erstes den Wagen laden. Dabei haben wir uns in aller Ruhe Bjerkvik angesehen. Viel gibt es dort nicht, schon gar nicht an einem Sonntag. Gut, dass es eine schnelle Ladesäule gewesen ist. Weiter ging es bis Fossbakken, wo sich ganz in der Nähe der Polar Park befindet. Da wir immer noch keinen Elch (einen, nein zwei Seeadler hatten wir schon wieder heute gleich zu Beginn) gesehen haben, dann eben so. Netter Park, allerdings überall dicht voll mit Schnee. Wir konnten nicht alle Wege laufen oder Gehege erreichen, haben aber trotzdem einiges gesehen. Immerhin hat Steffi einen Moose gestreichelt. Gegen Mittag sind wir weiter und man glaubt es kaum, aber prompt sehen wir gleich drei Elche in freier Wildbahn. It is Elk Time. In Setermoen haben wir gestoppt, eine Kleinigkeit gegessen und getrunken. Bei der Gelegenheit auch mal wieder geladen. Über Nebenstraßen ging es dann zum Zielort Nordkjosbotn, wo wir schon auf der ersten Etappe von Tromsø nach Finnsnes durchgekommen sind. Wir sind nur eine Nacht hier auf der Durchreise und haben Zimmer 101 im Vollan Gjestestue AS.
11.03.2024 – Das Glück ausgereizt?
Wir haben gestern noch ganz gut gegessen und dann den Tag ausklingen lassen. Die Chance auf Polarlichter wurde uns verwehrt. Geschlafen haben wir so lala, immer wieder mit Unterbrechungen. Nach unserem Frühstück haben wir uns auf den Weg zu unserem letzten Ziel dieser Reise gemacht. Unterwegs haben wir dann so gar nichts gesehen, auch wenn wir alles versucht haben. Wahrscheinlich haben wir unser ganzes Glück dieser Reise schon ausgereizt. Landschaftlich war es trotzdem wieder beeindruckend, so wie die ganzen zwei Wochen hier in Norwegen. Kaum zu glauben, dass wir irgendwann einmal in Malmö begonnen haben. Die beiden letzte Nächte sind wir nun im Artic Hotel Sommarøy. Wir haben Zimmer 116, was echt toll ist. Auch wenn die Lage nicht die perfekteste ist. Der Blick geht zur falschen Seite raus. Aber der Himmel ist heute auch voller dicker Wolken, also alles nicht so schlimm. Wir sind noch zweimal draußen gewesen und haben noch einige tolle Fotos gemacht, bevor wir zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen sind. Tisch für heute Abend ist bereits reserviert und wir lassen es uns die beiden letzten Tage noch einmal so richtig gut gehen.
12.03.2024 – Wolle im Schnee
Das Restaurant war gestern Abend relativ voll, aber das Essen hat es rausgerissen. Auch wenn wir etwas länger auf die Vorspeise warten mussten, haben Fischsuppe sowie Lamm und Rentier super gut geschmeckt. Geschlafen haben wir auch ganz gut, in einem Rutsch bis die innere Uhr fünf gesagt hat. Das Frühstück hatte leider kleine Schwächen. Die Spiegeleier glitten über eine Schicht aus Öl und das Rührei sah aus wie Eisuppe. Der Rest war wie sonst überall auch. Also kein Highlight im Vergleich zum Abendessen. Wir haben uns dann bei echt gruseligem Wetter auf den Weg Richtung Tromsø gemacht. Dabei ging es darum, die Strecke zum Flughafen für morgen früh zu begutachten und um nach Rentieren Ausschau zu halten. Letztere haben wir schon gleich nach den ersten paar Kurven gesehen und was die Strecke angeht, ist diese frei und gut in einer Stunde machbar. Im Hochland haben wir gestoppt und sind durch den Schnee gestapft. Steffi wollte noch gerne ihre selbst gefärbte Wolle im Schnee fotografieren. Für Instagram ganz gut geworden. Wir sind bis Storelva gefahren, das liegt gegenüber vom Tromsø Airport, und haben uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Zurück auf Sommarøy wurde das Wetter auch noch einmal besser, so dass wir noch eine Menge Fotos und ein paar Aufnahmen mit der Drohne gemacht haben. Geladen haben wir den Wagen am Havfra Kro, drinnen gab es Tee und Kuchen, gleich bis auf 97%. Somit sollten wir bei der Abgabe irgendwo zwischen 70 – 80% liegen. Was gar nicht ging, war der Bereich vor den Ladesäulen. Dort ist man regelrecht im Match versunken. So etwas finde ich ein Ärgernis. Tisch für heute Abend ist auch wieder bestellt. Wir genießen nun einen Tee in der Lobby und wenn wir dabei rausschauen, dann sagt eine Hälfte am Himmel Aurora möglich und die andere auf keinen Fall.
13.03.2024 – Ende und kaputt
Gewonnen hat gestern leider die Hälfte des Himmels, die uns eine letzte Aurora Borealis verweigert hat. Sei es drum, Steffi plagt eine Erkältung und vielleicht war es besser so. Das Abendessen war noch einmal richtig gut und heute früh lagen wir perfekt in der Zeit. Bei bestem (wohl eher gutem) Wetter sind wir noch einmal die letzten 52 Kilometer bis zum Tromsø Airport gefahren. Baymax haben wir dann zwar total dreckig, dafür aber mit 81% Ladung abgestellt. Die Rechnung über die noch zu zahlende Maut bekommen wir die nächsten Tage. Wir haben schnell die Koffer aufgegeben, sind durch die Sicherheitskontrolle und haben mit allen anderen auf unseren Flug nach Oslo gewartet. Wir fliegen zurück auch wieder SAS Plus, aber Tromsø Airport ist so klein, da gibt es keine SAS Lounge. Der Flug war ruhig und pünktlich. Zudem bot er in der ersten Hälfte tolle Ausblicke auf die norwegische Küste. In Oslo reichte die Zeit dann wiederum nicht für die Lounge, denn wir mussten kurz wohin. Im Anschluss Tax Refund und zum nächsten Gate. Tax Refund hat nicht geklappt, weil der Schalter nicht besetzt gewesen ist. 4,50 €, drauf gepfiffen. Beim Verladen unserer Gepäckstücke in den Flieger nach Kopenhagen konnte ich schon sehen, dass ein Koffer von uns beschädigt ist. An Steffi’s neuem Reisekoffer fehlt schon eine Rolle. Also haben wir noch etwas Papierkram zu erledigen, wenn wir in Hamburg angekommen sind. Jetzt sitzen wir in der SAS Lounge in Kopenhagen (hat gedauert, bis wir die gefunden hatten) und warten auf den letzten Flug in die Heimat. Nach Oldesloe nehmen wir uns ein Taxi und dann machen wir noch ein paar Tage frei.