Heute sind wir ein ganzes Stück vor dem Wecker aufgewacht. Aber im Alter braucht man ja nicht mehr so viel Schlaf. Frühstück war wieder um 8 Uhr. Danach haben wir schnell bezahlt, alles gepackt, einen Gruß ins Gästebuch geschrieben und sind in Richtung Irland aufgebrochen. Zunächst weiter über die Causeway Coastal Route (A2) über Portstewart bis Coleraine. Von dort weiter über Castlerock und Bellarena bis Derry. Also im Grund die Strecke, die wir gestern auch mit dem Zug gefahren sind. An Aussteigen war aber zunächst nicht zu denken, denn es hat wieder richtig doll geregnet. Nachdem wir den Foyle River überquert hatten, ging es rechts ab über die Culmore Rd. Nach kurzer Zeit haben wir dann recht unspektakulär Irland erreicht. Direkt hinter der “imaginären” Grenze startet der Wild Atlantic Way Richtung Süden. Dem sind wir den Rest des Tages gefolgt. Ausgemachtes Ziel des Tages war Malin Head, der nördlichste Punkt der Insel Irland. In Malin haben wir uns schnell mit Kaffee versorgt, bevor wir die letzten 15 Kilometer bis zum Parkplatz gefahren sind. Dort angekommen war es erstaunlicherweise trocken und gelegentlich kam sogar die Sonne raus. Allerdings war es sehr windig. Dennoch haben wir die Zeit dort genossen und auch ein paar tolle Bilder gemacht. Wieder auf dem WAW führte uns der Weg zurück bis Malin. Dort haben wir uns eben einen kleinen Snack (Käse und Pekannuss Teilchen) gekauft. Immer weiter hatten wir noch ein paar tolle Stopps und sensationelle Ausblicke. Zum einen noch ein Spaziergang zum Glenevin Wasserfall, wo wir auch Ziegen und Schafe sehen konnten und zum anderen die Fahrt hinauf zur Mamore Gap. Am Ende sind wir gut in unserem Zielort Buncrana angekommen, wo wir allerdings nur eine Nacht in St. Columbus House bleiben werden. Die Begrüßung war super freundlich und uns wurde alles aber auch super genau erklärt. Dazu gab es auch noch zwei Überraschungen: 1. Wir haben ein kostenloses Upgrade auf das beste und größte Zimmer bekommen, da eh nicht viel los ist. 2. Im Bad liegt eine Tüte mit frischen Algen aus dem Meer, falls man ein Bad nehmen möchte. Wir wissen es zu schätzen, auch wenn wir nur gerne das Zimmer nehmen, auf die Algen aber heute verzichten. Frühstück gibt es morgen um 9 Uhr mit dem/den anderen Gast/Gästen. Wie gesagt, die Saison geht zu Ende, da ist nicht mehr so viel los. Wir konnten deshalb auch parken, wie wir wollten. Da wir ja schon in Schottland Erfahrung in Kleinstädten gesammelt haben, habe ich gestern bereits einen Tisch für das Abendessen reserviert. Auf dem Weg (Fuß-) dorthin mussten wir noch Bargeld abholen (sind ja Euro), damit wir morgen das Zimmer bezahlen können. Das Dinner selber war richtig gut. Geschmacklich eine Eins mit Sternchen. Und auch der Service war toll. Es war die perfekte Wahl. Danach waren wir noch in Grants Bar und ich hatte endlich meinen Bushmills Whiskey. Steffi Gin Tonic und ich zum Abschluss noch ein Guinness.