Die ersten Hindernisse
Die letzte Nacht war schon mal alles andere als perfekt. Erst zu warm, dann zu laut. Den Schlaf gab es gefühlt nur in Häppchen. Zum Glück war es trocken, als wir gegen 7:30 Uhr die 10 Minuten zum Flughafen gelaufen sind. Dann begann der fröhliche Samstagmorgen der gefühlten Langsamkeit. Am Check-In ging es sehr schleppend voran und dabei war die Schlange nicht einmal sehr lang. Dann ging es zur Fast Lane bei den Sicherheitskontrollen, aber die war heute eher eine Slow Lane. Beide Rücksäcke wurden herausgezogen und zu allem Überfluss ist die LH Business Lounge ab heute für die kommenden Tage wegen Renovierung geschlossen. Wir konnten uns immerhin ein Käse Sandwich und ein kleines Wasser dort mitnehmen und sind dann ins Café, um uns einen Kaffee zu holen. Auch in der Schlange hatte ich richtig viel Zeit nachzudenken … blöderweise gingen mir irgendwann die Gedanken aus. Und als wenn das alles noch nicht genug gewesen wäre, hatte unser erster Flieger nach Zürich gleich auch noch mal Verspätung. So haben wir 30 Minuten hinter dem ursprünglichen Zeitplan Hamburg in ein neues Abenteuer verlassen. Der Flug war entspannt und es wurde ein leichtes Frühstück serviert. Da wir in Zürich noch Zeit bis zum Weiterflug hatten, sind wir in die Alpine Lounge gegangen. Die macht einen richtig tollen Eindruck und neben Kaffee und Kuchen gab es auch einen original Schweizer Heuschnaps. Dann ging es auch schon wieder weiter zum nächsten Flieger und nachdem die Türen geschlossen waren, ging es auch gleich los. Der Service bei Edelweiss auf unserem zweiten Flug des Tages war richtig gut. Zum Essen hatten wir uns eine Kalbsbratwurst mit Rösti ausgesucht. Am besten war allerdings das frische Bauernbrot mit Butter und Salz. Ich habe im Anschluss die zweite Folge Ringe der Macht gesehen, die ich mir zuvor noch schnell auf mein iPad geladen hatte. Irgendwie ging dann alles sehr schnell. Also so richtig schnell, ganz anders als am Anfang des heutigen Tages. Fast pünktliche Landung in Keflavik, Koffer waren sofort da und bei Europcar sind wir auch direkt drangekommen. Wir haben Steffi noch als zweiten Fahrer:in hinzu gebucht und haben dazu ein kostenloses Upgrade bekommen. Jetzt fahren wir einen schwarzen Hyundai Tucson, der den Namen Black Betty bekommen hat. Viel Platz, alles an Technik und fast neu. Die Dramen (ist etwas übertrieben) vom Vormittag waren schnell vergessen. Nach 50 Kilometern durch leichten Regen haben wir das Oddson Hotel in Reykjavik erreicht. Check-In war nicht nötig, wir hatten die Zimmernummer und den Türcode vorab per Mail bekommen. Und einen Parkplatz in der Garage haben wir auch noch bekommen. Nachdem wir unser Gepäck etwas umgeräumt hatten sind wir noch ins Dirty Burger & Ribs gelaufen. Eigentlich ein Drive Thru, allerdings mit ein paar wenigen Sitzgelegenheiten. Essen war echt gut, besonders die Ribs. Am Ende noch ein Pale Ale an der Hotelbar und dann war Schluss für Tag 1 auf Island.