Letzte Nacht ist auch bei uns ein Sturm angekommen und der Wind pfiff durch alle Ritzen. Entsprechend unruhig war dann auch unser Schlaf. Der Morgen sah dafür umso besser aus. Die Sonne schien und der Wind war nicht mehr so intensiv. Frühstück war wieder um 8:30 Uhr und alles erinnerte an unser Parador auf La Gomera. Gut gestärkt sind wir in den Tag gestartet. Da wir überhaupt keine Ahnung hatten, wie die Wetter- und Windverhältnisse im 1000 Meter Höhe sein würden, sind wir erst einmal nach San Andrés gefahren. Es schien alles okay zu sein und so haben wir uns auf den Weg über die Ruta del Agua zum Árbol Garoé gemacht. Es war trotzdem zwischendurch recht windig und frisch. Zudem war es auch eine rote Tour und immer wieder gab es kurze steile Anstiege. Am Centro de Interpretación waren wir die einzigen Wanderer. Alle anderen sind mit dem Auto bis vor die Tür gefahren. Wir haben die 2,50 € Eintritt pro Person gezahlt und uns den wasserspeichernden und -spendenden Árbol Garoé, den Nationalbaum von El Hierro, angesehen. Dann ging es immer weiter über die insgesamt knapp 11 Kilometer lange Rundtour vorbei an alten Siedlungen, durch Eukalyptuswälder und entlang der unzähligen Weiden des Hochlands. Wieder zurück am Auto haben wir uns auf den Weg in wärmere Gefilde gemacht und sind an die Küste nach Tamaduste gefahren. Eins der schönsten Naturschwimmbäder, ein kleiner Stopp in einem Café und dann spektakuläre Bilder mit riesigen Wellen an der schroffen Lavaküste. El Hierro gefällt uns von Tag zu Tag immer mehr. Zurück im Hotel haben wir erst einmal etwas getrunken, denn bis zum Abendessen um 20 Uhr hatten wir noch etwas Zeit. Die anschließende heiße Dusch hat richtig gut getan. Abendessen hier im Hotel war auch wieder gut, wenn auch etwas viel. Morgen lasse ich auf jeden Fall die Vorspeise weg. Jetzt sind wir total platt und werden gleich schlafen. Hoffentlich diese Nacht wieder besser.