Die Nächte hier im Urlaub ähneln sich sehr stark und es ist auch egal, wo ich schlafe. Irgendwann zwischen 0:00 und 1:00 Uhr wache ich auf und es ist viel zu warm unter der Decke. Ohne Decke wird es dann aber wiederum sehr schnell kühl. Dann schlafe ich irgendwann wieder ein und wenn ich morgens aufwache, dann ist es einfach nur kühl. Egal ob mit oder ohne Decke. Ausgeschlafen bin ich aber dennoch. Um 8:30 Uhr sind wir wie gewohnt zum Frühstück gegangen. Hier im Parador de La Gomera ist es doch eher klassisch. Tee und Saft, Schinken und Käse, Toast und Brötchen, Obst und Joghurt, süßes Gebäck und Eier nach Wunsch. Wir hatten heute Omelette mit Schinken und Käse. Gegen 10 Uhr sind wir dann aufgebrochen. Eigentlich wollten wir das Auto heute mal stehen lassen und alles zu Fuß machen … haben wir zum Glück aber nicht gemacht. Alleine die Strecke zum Startpunkt der ersten Wanderung führte nur über Straßen und dazu auch auf und ab. Wäre zeitraubend und auch nicht schön zu laufen gewesen. Wir sind bis zum Ende der asphaltierten Straße gefahren und haben dort einfach am Rand geparkt. Die Strecke hinunter zur Ermita de Nuestra Señora de Guadalupe war zum Ende hin auch ziemlich steil. Hinzu kam, dass wir den Weg auch wieder zurück mussten und zu allem Überfluss war es heute auch recht heiß. Dennoch war es eine schöne erste Tour und uns sind sowohl oben, als auch unten am Meer tolle Aufnahmen gelungen. Zurück am Auto sind wir nach San Sebastian gefahren und haben direkt in der Stadt geparkt. Wir haben uns die Stadt angesehen und etwas getrunken. Dann ging es entlang der Bucht in den Süden der Stadt zur zweiten Wanderung des Tages. Die Tour hinauf nach Manchal und El Veredal ist wirklich toll, da man den Blick immer auf das Meer gerichtet hat. Man kann einen grandiosen Blick über die Stadt und den Hafen genießen und mit Glück auch Teneriffa und den Teide sehen. Wir hatten heute Glück und sind, genau wir vor neun Jahren, bis zum Aussichtspunkt Playa de La Guancha gewandert. Anschließend natürlich auch die ganze Strecke wieder zurück. Als wir wieder in der Stadt ankamen, hatten wir richtig Hunger. Das kleine Lokal, wo wir vormittags nur etwas getrunken hatten, hatte leider zu. Sind wir einfach ein Restaurant weiter gegangen. Dort gab es dann wieder einen dieser typischen Momente, die man eigentlich miterlebt haben muss. Ich versuche es trotzdem mal rüber zu bringen. Ich habe also alles wie gewohnt schön auf Spanisch bestellt. Der Wirt hat dann ebenfalls auf Spanisch alles wiederholt und genauestens erklärt. Daraufhin habe ich wieder auf Spanisch erklärt, was und wie ich es gerne hätte. Als wir uns dann endlich einig waren – si claro – hat er in perfektem Deutsch noch einmal gesagt, er wolle nur sicherstellen alle Kombinationen durchgegangen zu sein. Aber mich hat er erst einmal schön machen lassen. Das Essen war auf jeden Fall super lecker. Wir hatten als Vorspeise Almogrote, eine kanarische Spezialität, und dann gegrilltes Schweinefilet und Ziegenfleisch mit Papas Arrugadas und Mojo. Die Mojo Rojo war heute super scharf. Alles in allem sind wir sehr zufrieden wieder zum Auto gelaufen. Jetzt sind wir auf unserem Zimmer und haben uns frisch gemacht. Gerade haben wir das Bier aus der Minibar geöffnet und gehen gleich noch einmal raus. Vielleicht holen wir uns im Supermarkt noch ein Eis.