Heute haben wir nach dem Frühstück erst einmal unsere Zimmer bezahlt. Ich hatte Lanchi, so heißt unsere Gastgeberin, gesagt, dass wir uns hier wohl fühlen und die Sprachbarriere kein Problem darstellt. Sie hat sich riesig darüber gefreut. Frühstück war heute auch wieder richtig gut. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht. Zunächst zum Punta del Hidalgo, wo ein futuristischer Leuchtturm steht. Leider haben wir die Zufahrt nicht gleich gefunden und ich wollte auch nicht zu viel Zeit darauf verwenden. Auf jeden Fall treffen sich an der Küste die Wellenreiter, davon haben wir jede Menge gesehen. Für uns ging es aber direkt weiter ins Anaga Gebirge. Startpunkt für unsere Wanderung war Cruz del Carmen. Da der Parkplatz schon recht voll gewesen ist, haben wir am Straßenrand geparkt. So wie viele andere auch. In einem kleinen Café haben wir uns noch mit ein paar Vorräten eingedeckt und schon waren wir auf dem Wanderweg TF-10 in Richtung Chinamada. Da es ein beliebtes Wanderziel und außerdem Wochenende ist, war es natürlich auch unterwegs etwas voller. Aber es hielt sich dennoch in Grenzen. Die etwas mehr als 6 Kilometer bis nach Chinamada haben wir auch ganz gut geschafft. Anfangs ging der Weg durch dichten Wald, wo es doch recht kühl gewesen ist. Aber je weiter wir nach unter gegangen sind, desto schöner wurde es. Am Ziel angekommen haben wir im Restaurant La Cueva etwas getrunken und uns dann auf den Rückweg gemacht. Eins war ja klar: wenn es hin fast nur bergab gegangen ist, muss es irgendwann auch wieder bergauf gehen. Zunächst ging es aber weiter bergab und das über ein richtig steiles Stück. Nach dem ersten kurzen Anstieg haben wir noch eine Pause eingelegt, bevor es dann immer auf und ab gegangen ist. Am Fuße der Ortschaft Los Botanes mussten wir dann eine Entscheidung treffen, denn uns lief tatsächlich etwas die Zeit davon. Wir hatten die gesamte Strecke mit den ganzen Stopps etwas unterschätzt. Also wurde entschieden, dass Ruth rauf nach Los Botanes geht und dort wartet, während Steffi und ich zurück zum Auto laufen. Es war die richtige Entscheidung, denn das letzte Stück hat noch einiges von uns abverlangt. Nach einem kurzen An- und Abstieg ging es eigentlich nur noch bergauf. Für uns Beide hieß es am Ende noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Zwei Stunden später saßen wir wieder gemeinsam im Auto auf der Rückfahrt. Gerade kommen wir vom Essen im El Jardin, was auch wieder richtig gut war. Jetzt fallen wir ins Bett und schlafen.