Super Bloom and Santa Barbara

Nach Regen kommt immer Sonne (20.03.2019)

Als wir heute aufgewacht sind, konnte man als erstes den Regen hören. Oder waren es die Möwen, oder doch die Seehunde in der Bucht? Ich weiß es schon gar nicht mehr. Auf jeden Fall haben wir uns nur ganz langsam aus dem Bett gequält. Hier im Sea Air Inn Motel gibt es leider kein Frühstück, also mussten wir uns etwas in der näheren Umgebung suchen. Zwei Straßen weiter ist Carla’s Country Kitchen. Geniales Frühstück, aber am Ende hat es noch immer geregnet. Wir sind erst einmal zum Morro Rock gefahren, in der Hoffnung, dass es besser wird. Wurde es aber nicht. Also sind wir ein ganzes Stück in die Richtung gefahren, die deutlich heller aussah und sind in Port San Luis gelandet. Als es kurz aufgehört hat zu regnen, sind wir über den Port San Luis Pier gelaufen und anschließend nach Avila Beach rübergefahren. Als es jedoch wieder anfing zu regnen, haben wir uns schnell auf den Rückweg gemacht und als wir in Morro Bay angekommen sind, da schien tatsächlich stellenweise die Sonne. Wir haben den Wagen am Motel geparkt und sind zum Morro Rock gelaufen. Am Morro T Pier konnten wir die Meeresotter beobachten. Dort wurde eine kleine Schutzzone eingerichtet, so dass die Tiere in Ruhe ihren Nachwuchs großziehen können. Witzige Tiere und so gemütlich. Auf dem Weg zum Morro Rock habe ich in einer Bäckerei ein Brioche Apple probiert. Der war richtig gut und gehaltvoll. Unterwegs haben wir wieder jede Menge Squirrels gesehen. Es sind schon so viele, man könnte auch von einem kleineren Problem sprechen. Essen waren wir heute im Brickhouse BBQ. Da habe ich mich schon den ganzen Urlaub drauf gefreut. Also nicht auf das Brickhouse, sondern auf BBQ. Frisch gegrilltes Fleisch, langsam gegarte Rinderbrust und Pulled Pork. Dazu gab es wieder leckeres IPA. So ist der Tag am Ende, auch wenn wir eigentlich gar nichts vernünftiges gemacht haben, doch noch richtig gut geworden. Auf dem Heimweg haben wir uns noch mit Getränken eingedeckt. Da die Sonne noch immer so schön am Abendhimmel stand, sind wir gerade noch einmal ein Stück über die Embacadero gelaufen. Allerdings ist es abends noch recht kühl. Morro Bay hat uns sehr gut gefallen, auf jeden Fall ist es eine Reise wert.

Super Super Bloom (21.03.2019)

Heute mal wieder eine Stunde früher aufgestanden, denn wir hatten einen weiten Weg vor uns und waren voller Erwartung viel zu sehen. Auch heute fing der Tag erst einmal mit etwas Regen an. Wir haben schnell alles eingepackt und sind dann nach San Luis Obispo gefahren. Dort haben wir Charlie’s Place gefunden und super lecker gefrühstückt. Anschließend ging es über die US-101 nach Norden und dann auf die CA-58 weiter zum Carrizo Plain National Monument. Am Ziel angekommen sind wir nicht gleich zum Soda Lake abgebogen, sondern noch ein Stück weiter nach Osten gefahren. Bevor es ins National Monument ging, wollten wir noch mal die Drohne fliegen lassen. Warten wir mal ab, wie die Aufnahmen geworden sind. Dann haben wir umgedreht und sind über die Soda Lake Road einmal von West nach Ost durch die gesamte Carrizo Plain gefahren. Natürlich haben wir jede Menge Stopps und Abstecher gemacht. Es war der totale Wahnsinn. So viele Wildblumen auf einem Fleck haben wir noch nie gesehen und werden wir wohl auch nie mehr sehen. Die vorrangige Farbe heute war gelb. Aber wir haben auch eine riesige Fläche in lila gefunden. Man kann es gar nicht beschreiben und die Fotos geben es auch nicht im Entferntesten wieder. Wir haben extra das Auto vor gelb gefärbten Hügeln fotografiert. So kann man schon mal die Größe der Fläche besser einschätzen. Wir hätten ewig dort verweilen können, aber irgendwann mussten wir weiter. Wir sind ein kurzes Stück über die CA-166 und dann auf die CA-33 nach Ventura. Nach dem ersten Highlight des Tages, gab es gleich noch einmal einen Nachschlag, denn die Strecke führte uns durch den Los Padres National Forest und somit über zwei Pässe. Traumhafte Strecke, geniale Aussichten. Punkt 18 Uhr waren wir dann in unserem Motel in Santa Barbara. Gut, dass wir eine Stunde früher aufgestanden sind. Wir haben den Wagen komplett leergeräumt und sind nach Downtown zum Essen gegangen. Nach einigem hin und her fiel unsere Wahl auf das Sama Sama (indonesisch: nichts zu danken). Es stand asiatisch auf der Karte, alles als shared Plates. Soll heißen, man bestellt mehrere Gerichte und teilt sich diese dann. Also, man muss sowieso mehr bestellen, um überhaupt satt zu werden. Wir hatten einmal Mie Goreng und einmal BBQ Ribs, dazu IPA und dann noch Chicken Bun. Letzteres war so klein, da war der Preis eigentlich schon eine Frechheit. Aber es hat wirklich super genial geschmeckt und am Ende sind wir auch satt geworden, hatten aber das teuerste Dinner der gesamten Reise.

Santa Barbara day (22.03.2019)

Wir haben ganz gut und vor allem durchgeschlafen. Da es hier kein Frühstück gibt, konnten wir uns Zeit lassen. Erst einmal einen Kaffee im Bett und dann ab unter die Dusche. Das Wetter war besser, als angekündigt und so konnten wir gleich in kurzer Hose los. Erstes Ziel das iHop zwei Blocks Richtung Downtown und frühstücken. Das war schon mal ein richtig guter Start in den Tag. Heute war auch der zweite Tag dieser Reise, an dem wir das Auto stehen lassen wollten und das haben wir dann auch geschafft. Nach dem Frühstück ging es durch Downtown an die Beachfront. Dort haben wir dann Stearns Wharf besichtigt und sind dann die Küste entlang Richtung Westen bis zum Shoreline Park (vielleicht noch ein kleines Stück weiter) gelaufen. Tolle Ausblicke auf das Meer und die Küste, wieder Wildblumen und sagenhaft gutes Wetter. Vielleicht etwas zu gut, denn das konnte man später im Gesicht merken. Auf dem Rückweg durch Downtown haben wir bei Santa Barbara Craft Ramen Halt gemacht und etwas gegessen. Steffi hatte Spicy Ramen Combo und ich den Ramen Salat. Beides super lecker und richtig guter Service. Dann ging es noch in die Paseo Nuevo an der State Street, denn wir mussten noch einige Dinge kaufen. Ganz oben auf der Shopping Liste stand die sehr gute Bodylotion von Bath & Body Works. Wir waren auch noch bei American Eagle, wo ich noch schnell zwei Teile gekauft habe. Eins davon passt ganz gut zu dem Motto für eine Einladung, die wir für Ende Mai haben. Dann ging es zurück zum Motel. Wir haben schon mal alles etwas zusammengepackt und uns einen Überblick über Platz und Gewicht der Koffer gemacht. Es ist alles im grünen Bereich und wir müssen wohl kein drittes Gepäckstück aufgeben. Im Tarif wäre es drin, aber man muss ja immer daran denken, dass man das Gepäck später auch noch tragen muss und da wir am Sonntag bestimmt mit der Bahn nach Hause fahren, ist jedes Gepäckstück weniger besser. Zum Abrunden dieser tollen und außergewöhnlichen Reise sind wir noch einmal nach Downtown gegangen und haben ein letztes leckeres IPA getrunken. Ich hatte dazu noch zwei sehr gute Empanadas. Steffi wollte nicht. Wir werden ja bald sehen, wie sich der Urlaub auf der Waage ausgewirkt.

Abschied schweren Herzens (23.03.2019)

Gestern der Tag sollte bloß nie zu Ende gehen und heute morgen alles, nur nicht der Wecker klingeln. Nun denn, noch mal in Ruhe das Wachwerden genießen und dann das letzte Mal alles packen und los. Wir sind wie geplant auf die US-101 South und standen auch gleich im Stau. Irgendwie hatten wir das schon erwartet. Zum Glück hatten wir genug Zeit eingeplant und konnten uns so unbeschwert und ohne Stress durch den Verkehr kämpfen. Das Problem hatte sich dann nach gut 30 Minuten aber schon wieder aufgelöst. Den Grund für den Stau möchte ich aber nicht aufgreifen, denn das war einfach lächerlich. In Oxnard haben wir den Freeway verlassen und sind zur Küstenstraße CA-1 gefahren. Von dort immer weiter entlang am wunderschönen Pazifik. In Malibu haben wir dann noch bei Subway ein verspätetes Frühstück zu uns genommen, bevor es durch die Besucherströme weiter nach Santa Monica ging. Rechts der Ozean und links immer wieder große Flächen mit Super Bloom. Das perfekte Bild zum Abschied. Das Mietwagencenter von Dollar Rent-A-Car war schnell gefunden (dank maps.me) und schon der vollgetankte Wagen abgestellt. Gut gefahren ist Schneeflocke. Sicher und zuverlässig und von der Größe für zwei Personen absolut ausreichend. Das Shuttle hat uns zum Terminal B am LAX gebracht und keine fünf Minuten später hatten wir die Bordkarten in der Hand und waren das Gepäck los. Beide Koffer jeweils noch etwas unter 23 kg. Sicherheitskontrolle war auch relativ schnell erledigt und dann habe ich mich auf die Suche nach Kaffee gemacht. Starbucks klingt ja gut, aber dort ist die Schlange immer so lang … hey, ich will doch nur einen Kaffee und nicht das neuste iPhone. Also haben wir weitergesucht und sind an einem kleinen Stand fündig geworden. Der Kaffee war gut, aber so stark, da kann bestimmt keiner diese Nacht im Flieger schlafen. Wir mussten noch einige Zeit am Gate warten, aber lieber so, als umgekehrt und zu wenig Zeit. Das fünfte Mal A380 und das erste Mal mit einem der Lufthansa. Die Düsseldorf fliegt uns vom LAX nach Frankfurt. Am Ende dann sogar noch eine Premiere, denn wir sitzen das erste Mal im A380 auf dem Unterdeck. Mal sehen, wie dort die Platzverhältnisse sind. Jetzt hoffen wir, dass es pünktlich (relativ) losgeht und wir unseren Anschluss morgen in Frankfurt ganz entspannt bekommen.

Nach 10 Stunden (24.03.2019)

Natürlich sind wir nicht pünktlich in Los Angeles losgekommen. Als wir endlich gestartet sind, waren +35 Minuten auf der Uhr. Zur großen Überraschung war die Flugzeit dann aber auch mit nur 10 Stunden angesetzt. Erfreulich kurz also, wobei, man muss es sich bequem machen, einen Aperitif zu sich nehmen, essen, einen Film schauen, dann schlafen und auch noch frühstücken. Viel Programm für so „wenig“ Zeit. Ich habe mir Bumblebee angesehen und als überzeugter Fan der Transformer Filme, war ich natürlich davon angetan. Als Aperitif gab es Gin Tonic (unser neuer Favorit), zum Abendessen Hühnchen mit Reis und dazu Rotwein, danach noch Baileys auf Eis. Wie bereits auf dem Hinflug erwähnt, ist die Premium Economy bei LH ganz gut. Aus Sicht der Kunden würde ich vielleicht noch 2 – 3 Dinge anpassen. Die Premium Eco ist mir einfach zu dicht an der Economy Class und noch viel zu weit von der Business Class entfernt. Also eigentlich nicht Fisch, nicht Fleisch. Aber der Service stimmte wieder, dickes Lob dafür. Geschlafen habe ich nur gut 1,5 Stunden, danach eigentlich nur noch gedöst. Zur Ablenkung habe ich mir noch den Oskar prämierten Film Bohemian Rhapsody angesehen. Sehr gut gemacht und ganz schön dicht am Original. Im Anschluss wurden wir auch schon wieder geweckt und es gab noch ein kleines Frühstück. Gelandet sind wir dann sogar noch vor der geplanten Ankunftszeit, so dass die 10 Stunden Flugzeit auch gehalten werden konnten. In Frankfurt waren wir relativ schnell durch die Zoll(Grenz-)kontrolle und hatten nur einen kurzen Weg zum nächsten Gate. Entsprechend länger war dann die Wartezeit für den Weiterflug. Mit dem Bus wurden wir zur Außenposition gebracht und als die Türen geschlossen wurden, mussten wir leider noch eine geschlagene halbe Stunde auf unserer Position warten. Auf Grund eines Softwarefehlers ist der Luftraum im südlichen Teil Deutschlands schon seit Tagen etwas eingeschränkt. Am Ende sind wir dann auch mit 30 Minuten Verspätung in Hamburg gelandet. Die Koffer sind dann für Hamburger Verhältnisse sehr schnell gekommen und wenige Minuten später saßen wir bereits in der S-Bahn. Wir sind in Hasselbrook in den Bummelzug umgestiegen und haben uns für Bad Oldesloe vorsorglich schon mal ein Taxi an den Bahnhof bestellt. Jetzt freuen wir uns auf eine Dusche und dann ein leckeres Abendessen. Ich habe in der nächsten Zeit viel aufzuarbeiten und muss mich sputen, denn in neun Wochen sind wir schon wieder unterwegs.

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