Erst Ost, jetzt West (17.03.2019)
Heute brauchten wir den Wecker gar nicht, wir waren schon vorher wach. Nachts wurden wir mal wieder durch die Züge geweckt. Heute Morgen schien zwar schon die Sonne, aber es war doch empfindlich kalt. Da es auf dem Zimmer keinen Coffeemaker gab, bin ich mal eben zur Rezeption zwei Kaffee holen gegangen. Eine halbe Stunde später bin ich noch mal los und neben der zweiten Runde Kaffee, gab es dann noch Sandwiches. Ganz gut, aber doch etwas wenig. Umso erstaunlicher, dass wir damit bis zum Abendessen ausgekommen sind. Vom Motel aus ging es zunächst wieder etliche Meilen durch Farmgebiete und dann wieder durch die hügelige Landschaft. An einer Stelle entlang der CA-198 lag dann eine ganze Hügelkette vor uns, die in die Farben des Frühlings getaucht war. Die ganzen Hänge waren gelb und in der Masse sah es wie große, zusammenhängende Flächen aus. Ich glaube, unsere Fotos können nur ansatzweise unsere Eindrücke wiedergeben. Weiter ging es dann zum Pinnacles National Park. Es ist ein noch sehr junger NP und wir hatten ihn bereits 2014 besucht. Damals sind wir von der Ostseite hereingefahren. Das Besondere ist halt, dass man nur zu Fuß von Ost nach West kommt, zuvor muss man sich für eine Seite entscheiden. Wir haben die Sache heute vervollständigt und sind zur Westseite gefahren. Obwohl wir beinahe wieder an der East Entrance Station gelandet wären. Wir sind den Schildern gefolgt und zum Glück war der Tank fast leer. Auf der Suche nach einer Tankstelle ist uns der Fehler dann aufgefallen. Entrance Station und Visitor Center waren geschlossen. Also haben wir unseren Interagency Annual Pass an den Spiegel gehangen und sind weitergefahren. Prompt wurden wir kontrolliert und dann zum ersten der beiden Parkplätze geschickt. Von da aus sind wir rauf zu den Balconies Cliffs gelaufen und dann runter zu den Caves. Leider waren die verschlossen und so mussten wir den ganzen Weg wieder zurücklaufen. Aber es war ein genialer Trail und wir hatten viel Spaß. Die kalifornischen Kondore, die im Pinnacles heimisch sind, haben wir heute nur aus ganz großer Entfernung gesehen. Von National Park aus ging es auf direkte Weg nach Monterey. Hier bleiben wir jetzt zwei Nächte. Wir sind heute noch einmal nach Downtown gelaufen, haben lecker in der Alvarado Street Brewery gegessen, viel zu teure Taffy’s am Old Fishermen’s Wharf gekauft und zum Abschluss noch ein leckeres IPA bei der Fieldwork Brewing Company getrunken.
Sunny, warm, windy & cold (18.03.2019)
Heute haben uns doch tatsächlich die Möwen auf dem Dach geweckt. Es war gerade einmal 7 Uhr und es war verdammt kalt im Zimmer. Also erst einmal Kaffee und die Heizung an. Aber die Sonne hat so früh bereits angedeutet, dass heute ein schöner, warmer Tag werden wird (meistens jedenfalls). Frühstück ist hier im Days Inn inklusive und so haben wir uns mit Bagels und Waffeln für den Tag gestärkt. Dann ging es gegen 9:30 Uhr los. Erst runter zur Old Fishermen’s Wharf und dann entlang der Küste in Richtung Point Pinos Lighthouse. Gute vier Meilen (einfacher Weg) lagen da vor uns. Gleich zu Beginn hatten wir richtig Glück, denn wir haben zwei Kolibris und unendlich viele Eichhörnchen gesehen und natürlich auch fotografieren können. Hinzu kamen jede Menge Harbor Seals und in weiter Ferne einige Seeotter. Die Wanderung entlang der Küstenlinie war super und wir haben noch einmal richtig Sonne tanken können. Doch dann wechselte das Wetter. Vom Pazifik kamen immer dichtere, tiefhängende Wolken heran und damit verbunden leider auch ein kräftiger, eisiger Wind. Somit haben wir es leider nicht bis zum Leuchtturm geschafft, denn wir waren nur im T-Shirt losgegangen. Also umgedreht und zurück nach Downtown. Da es leider auch dort nicht besser wurde, haben wir uns in der Cannery Row schnell Hoodies aus dem Angebot gekauft und konnten entspannt am Strand weiterlaufen. Vorher, also ganz davor (vor den Hoodies), haben wir noch lecker in Archie’s American Diner eine Kleinigkeit gegessen. Wir sind dann noch ein ganzes Stück am Del Monte Beach entlanggelaufen und zurück über den Monterey Peninsula Recreation Trail. In Downtown gab es noch ein leckeres Eis. 6.00 US$ für eine Waffel und eine Kugel klingt jetzt erst einmal viel, aber die Waffeln werden frisch zubereitet, sind riesig groß, lecker und eine Kugel Eis entspricht wohl zwei Kugeln nach unseren Maßstäben. Am Abend waren wir noch einmal kurz auf ein Bier in der Fieldwork Brewery. Ein perfekter Abschluss für den heutigen Tag.
Kurzer Weg, viel Zeit (19.03.2019)
Gefühlt war es heute Morgen noch kälter im Zimmer, als gestern. Das kann auch gut sein, denn von Sonne war heute nichts zu sehen. Also dann in Ruhe frühstücken und im Anschluss alles packen. Gegen 9:30 Uhr haben wir das Days Inn verlassen und sind in Richtung CA-1 Pacific Coastal Highway aufgebrochen. Die Strecke war gerade einmal 123 Meilen lang, aber wir haben dafür mehr als sechs Stunden benötigt. Es waren deutlich weniger Baustellen auf diesem Abschnitt, als 2013 und wir hatten zum Glück eine viel kürzere Strecke zu fahren. So konnten wir viel mehr Stopps einlegen und mehr Zeit auf die wesentlichen Dinge verwenden. Es gab unzählige Fotostopps, es gab zahlreiche Drohnenflüge und damit verbunden grandiose Aufnahmen. Wir sind sogar an einigen Stellen kürzere Trails gelaufen. Auf einem haben wir per Zufall den ultimativen Super Bloom in orange entdeckt und von der Küstenstraße aus haben wir hin und wieder einen Wal an der Küste vorbeiziehen gesehen. Leider war der Himmel den ganzen Tag bedeckt und somit kommen die Bilder (Fotos) nicht ganz so gut rüber, wie mit blauem Himmel. Am späten Nachmittag sind wir in Morro Bay angekommen und haben unser Motel auch relativ schnell gefunden. Check-In ging schnell und nur wenige Minuten später hatten wir unsere Sachen schon wieder in die zweite Etage gebracht. Da wir Hunger hatten, seit dem Frühstück gab es nur ein paar Erdnüsse, sind wir gleich runter in die Embacadero Street gegangen. Um ganz sicher zu gehen, die richtige Wahl zu treffen, sind wir einmal alle Restaurants abgelaufen und haben uns dann für Beach Burger entschieden. Tolles Essen und leckeres Bier. Steffi hatte einen Pastrami Cheeseburger und ich einen Po Boy (Krabben Sandwich). Danach ging es schnell wieder zurück zum Motel, denn der Himmel über Morro Bay zog sehr schnell zu und nur eine halbe Stunde später fing es auch an zu regnen. Wenn wir der Wetter App glauben können, dann regnet es morgen den ganzen Tag. Aber Regen hat uns in den vergangenen Wochen nie aufgehalten. Wir werden den Tag ganz entspannt angehen und dann in Ruhe frühstücken. Anschließend sehen wir weiter.