CaliZona

California meets Arizona (06.03.2019)

Nachdem wir heute endlich einmal durchgeschlafen haben und draußen auch zunächst die Sonne schien, sind wir voller Zuversicht und Energie aufgestanden. Plötzlich drehte das Wetter allerdings und es gab starken Wind und auch etwas Regen. Wir haben nach dem Frühstück schnell alles zusammengepackt und haben Yucca Valley verlassen. Zunächst ein Stück über die CA-62, die I-10 und dann die CA-86 Richtung Painted Canyon Road in der Mecca Hills Wilderness. Am Anfang hatten wir noch Glück, denn die Sperrung der Box Canyon Road begann erst am Abzweiger zum Painted Canyon. Das Glück hat uns dann aber sofort wieder verlassen, denn die Zufahrt zum Parkplatz (7,5 Kilometer) war nur für 4WD Fahrzeuge geeignet. Wir haben es ein kleines Stück probiert, aber relativ schnell wieder gedreht. Weiter ging es zum Salton Sea. Am gleichnamigen State Park haben wir die 7.00 US$ Day Fee entrichtet und sind zum Visitor Center gefahren. Viel zu sehen gab es dort allerdings nicht. Wir sind etwas am Ufer entlanggelaufen und dann über einen kurzen Trail wieder zurück zum Parkplatz. Auf jeden Fall war es schon richtig warm. Weiter ging es dann vorbei an Bombay Beach bis zum südlichen Ende des Sees nach Browley. Dort haben wir eine Kleinigkeit bei Jack in the Box gegessen, bevor wir über die CA-78 zu den Algodones Dunes gefahren sind. Die Dünen werden hauptsächlich von Quads und ATV’s befahren und leider konnte man am Straßenrand auch nicht parken. Auch die Drohne konnten wir nicht fliegen lassen, denn genau wie am Salton Sea, war es in den Dünen viel zu windig. Am Ende haben wir aber zumindest ein paar tolle Fotos gemacht. Eine Border Patrol Station haben wir heute auch passiert, mussten jedoch nicht anhalten. Unser Ziel heute liegt in Arizona. Das Best Western Desert Oasis Inn ist in Ehrenberg, direkt an der Grenze zwischen Kalifornien und Arizona. Die Grenze bildet der Colorado River und eine Besonderheit ist hier, dass Arizona in einer anderen Zeitzone liegt. Folglich wurde uns mit dem Überqueren des Flusses eine Stunde weggenommen. Egal, irgendwann bekommen wir sie ja wieder (dachten wir da noch). Eine zweite Besonderheit gab es am Nachmittag hier im Motel, denn zwischen 5 – 7 pm wurden kleine Snacks ohne Aufpreis gereicht. So haben die ganzen Mini-Frühlingsrollen und ein paar Chips am Abend ausgereicht und wir mussten nicht mehr essen gehen (fahren). Hier gibt es auch nur Wendy’s, alles Weitere liegt in Kalifornien in der Nachbarstadt Blythe. Wir bleiben wieder zwei Nächte und haben somit morgen viel Zeit. Wir haben heute noch schnell eine Ladung Wäsche gewaschen und getrocknet. Ging auch alles gut, bis auf ein T-Shirt, das ich gerade erst zu Hause gekauft hatte (spricht dann wohl nicht für die Qualität).

Fajita day (07.03.2019)

Nach einer wirklich guten Nacht haben wir es heute ruhig angehen lassen und sind ganz entspannt zum Frühstück gegangen. Breakfast ist hier wirklich Best Western like. Waffeln, Pancakes, Omelettes und und und. Das war ein richtig guter Start in den Tag. Dann ging es los. Zunächst über die I-10 East bis Quartszite und dann weiter über die AZ-95 South. Östlich der Straße liegt das Kofa National Wildlife Refuge und wir hatten uns für heute mehrere Stopps vorgenommen. Der erste war dann bei Milemarker 85, wo die Palm Canyon Rd abgeht. Leider ist es eine Gravelroad und so ging es nur langsam voran. Am Ende der Road haben wir den Wagen geparkt und uns auf den Trail zum Palm Canyon begeben. Ein kurzer, aber anstrengender (weil bergauf) Trail. Den Weg zu den Palmen haben wir dann aber nicht gewagt, denn er war sehr steil und steinig. Auf dem Rückweg haben wir dann den ersten Kolibri gesehen. Nur ganz kurz, aber endlich ein Erfolg, denn auch der Rest des Tages war bis auf einige Echsen und Karnickel eher enttäuschend. Die Queen Canyon Road mussten wir dann auslassen, denn die ist nur für Allrad. Zurück auf dem Highway ging es nur ein kurzes Stück nach Norden, bevor es dann auf die MST&T Road ging. Wir sind allerdings nur die halbe Strecke gefahren und haben dann einfach den Wagen abgestellt und sind durch die Washes gelaufen. Am Ende standen wir vor einem Hügel, auf dem der Super Bloom in violett in vollem Gange war. Weniger beeindruckend waren die lästigen Dornen der ganzen Chollas, die in den Sohlen unserer Schuhe steckten. Die dritte Gravelroad zum Crystal Hill Rock war die anstrengendste Strecke und dann auch nicht so lohnenswert. Nachdem wir uns im Motel etwas frisch gemacht hatten, sind wir nach Blythe in Kalifornien gefahren. Es wurde nämlich Zeit etwas gegen den Hunger zu unternehmen. Heute hatten wir uns für mexikanisch entschieden und es war super gut. Satt und zufrieden ging es wieder zurück nach Arizona und nachdem wir Schneeflocke für wenig Geld randvoll getankt hatten, ging es noch an den Colorado River. Bei bestem Wetter war es Zeit den Akku unserer Drohne leer zu fliegen. Dabei sind uns auch wieder einige gute Aufnahmen gelungen. Morgen geht es dann tiefer rein nach Arizona. Heute ist der erste Tag der zweiten Woche und es fühlt sich jetzt schon wieder ewig lang an. Selbst San Diego ist schon wieder so weit weg. Der Plan steht jetzt für die ersten fünfzehn Nächte. Weitere acht Nächte werden wir dann von Las Vegas aus planen. Wir haben einige gute Ideen, machen es aber auch weiterhin vom Wetter abhängig.

Kein Stopp, kein Foto (08.03.2019)

Jetzt wurden wir heute fast schon vom Wecker aus dem Schlaf gerissen. Die Frage, die wir uns jetzt natürlich stellen, ist: Wenn es hin so lange dauert, wie soll es dann erst nach unserer Rückkehr werden? Auf jeden Fall haben wir noch einmal das reichhaltige Frühstück genossen, bevor wir uns auf den Weg in Richtung Osten begeben haben. Zunächst 115 Meilen über die I-10 East, bevor wir dann nach Süden abgebogen sind. Unser Zielort Chandler (Großraum Phoenix) wäre zwar geradeaus schneller zu erreichen gewesen, aber wir wollten die Sonora Wüste durchqueren. Was wir dann auch gemacht haben, nur um dann festzustellen, dass alle Trail Zugänge gesperrt gewesen sind. Das war ja dann nix. Somit erklärt es dann auch den Titel des heutigen Tages, denn dadurch, dass wir nicht stoppen konnten, haben wir auch keine Fotos gemacht. So hatten wir dann mehr Zeit zum Shoppen in den Phoenix Premium Outlets. Auf dem Weg dorthin sind wir durch einen kleineren Sandsturm gefahren. Schon beeindruckend, aber auch nicht ganz ungefährlich. Im Outlet selber ging es recht entspannt zu und wir haben wirklich fast alles bekommen, was wir wollten. Vielleicht sogar noch das ein oder andere Teil mehr. Zwischendurch haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und dann ging es weiter durch die Läden. Am Ende waren es vier oder fünf prall gefüllte Einkaufstüten. Bis zum Hotel waren es gerade einmal 11 Meilen. Wir sind in Downtown Chandler, AZ im Crowne Plaza Golf Resort. Eigentlich eine Adresse, die wir uns normalerweise nicht leisten würden, aber wir hatten Glück. Das Hotel wurde uns über Priceline zugeteilt und so haben wir knapp 60% gespart. Wir haben ein schön großes Double Queen Zimmer in der zweiten Etage abseits des ganzen Geschehens. Sehr gut und wir sind sehr zufrieden. Heute Abend wollten wir dann eigentlich in der San Tan Brewery essen gehen, aber die war voll und auf mehr als 30 Minuten Wartezeit hatten wir nun wirklich keine Lust. Ein Stückchen weiter liegt ein Irish Pub und dort war es auch sehr gut. Vor allem das Bier hat bestens geschmeckt. Jetzt noch etwas Verwirrendes zum Abschluss: seit wir in Arizona sind, haben wir die Uhr ja eine Stunde vorgestellt. Am Sonntag beginnt nun die Sommerzeit in den USA und alle Staaten stellen die Uhr eine Stunde vor, außer Arizona (mit ganz wenigen Ausnahmen). Für uns bleibt alles gleich und wenn wir nach Nevada fahren, dann ändert sich auch nix. Da können wir ganz gut mit leben, auch wenn uns am Ende eine Stunde fehlt.

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