Wild Nature – Miles 3165 … 4074

Lucky day (11.10.2017)

Heute Morgen haben wir Vegas über den Las Vegas Blvd Richtung Norden verlassen. Auf der Suche nach einem schnellen Frühstück ging es vorbei an den ganzen Resorts, den Wedding Chapel’s und am Ende auch vorbei an einer der Schattenseiten dieser Glitzermetropole mitten in der Wüste. Frühstück gab es dann auch noch, heute bei Subway und etwas später dann auch endlich Kaffee bei 7Eleven (Subway hatte nämlich keinen). Um 10:30 Uhr haben wir dann den Valley of Fire State Park erreicht. Wetter war wieder super gut und wir sind auch gleich zum Fire Wave Trailhead gefahren. Es war wieder super und nicht genug davon, wir sind auch noch den White Domes Loop gelaufen. Dann war es Mittag und für uns hieß es aufbrechen, hatten wir heute die längste Etappe der gesamten Tour vor uns. Nach einem Stopp am letzten Casino vor der Staatsgrenze nach Arizona, es ab mal wieder ein Eis, sind wir noch zum Hoover Dam gefahren. Wir sind erst drüber gefahren und dann auch noch mal gelaufen. War ganz schön voll am Damm, was die Besucher angeht, nicht das Wasser im See (sehr wenig). Dann ging es auf das letzte Teilstück nach Williams in Arizona. Heute sind wir erst im Dunkeln angekommen und nach dem Check-In gleich weiter zum Essen gefahren. Wir waren in einem typischen Diner direkt an der Historic Route 66. Alle Daumen hoch, sowohl für das Essen, als auch für den heutigen Tag. Neben den tollen Trails im Valley hatten wir noch eine Begegnung mit einer Schildkröte und am Ende auch einem Skunk. Morgen geht es dann zum Grand Canyon.

Die Temperaturen laden zum Bleiben ein (12.10.2017)

Nach einer weiteren guten Nacht und einem einigermaßen guten Frühstück haben wir uns heute auf unserem Weg zum Grand Canyon erst einmal Williams angesehen. Tolle kleine Stadt, die den Mythos Route 66 gut am Leben hält. Dann ging es nach Norden und eine Stunde später standen wir am South Rim, um genau zu sein am Mather Point. Der Blick in den Canyon ist immer wieder auf’s neue beeindruckend, auch beim dritten Besuch. Wir sind an einigen Punkten gewesen und dann den South Rim Drive Richtung Osten gefahren. Dabei haben wir natürlich immer wieder gestoppt und Fotos gemacht. In Cameron angekommen ging es wieder Richtung Süden und dann über Flagstaff nach Sedona. Wir haben die AZ-89A gewählt, weil sie landschaftlich eine der schönsten Strecken ist. Leider war es sehr voll und einige Baustellen haben noch zusätzlich zu Staus geführt. Wir sind jetzt etwas südlich von Sedona in Oak Creek. Es zählt zwar noch zu Sedona, ist aber einige Meilen außerhalb der eigentlichen Stadt. Vielleicht ganz gut so, hier ist nicht so viel Trubel. Wir waren gerade in PJ’s Pub zum Abendessen, was auch wieder richtig gut gewesen ist. Morgen dann noch einmal Route 66 und am Abend heißt es packen, denn auch diese Reise geht jetzt so langsam zu Ende. Zum Abschied heute noch einmal Thursday Night Football.

Was für Esel (13.10.2017)

Der letzte Tag, die letzte Etappe. Alles im Zeichen der Route 66. Vorher ging es nach dem Frühstück jedoch erst ins Prescott Valley. Wir wollten gerne noch einmal zum Watson Lake, leider war die Zufahrt zum See auf Grund eines anstehenden Festivals gesperrt. Also ging es gleich weiter nach Seligman. Dort haben wir uns in Ruhe umgesehen und viele tolle Fotos gemacht. In Seligman startet eins der am besten erhaltenen Stücke der Route 66 über Hackberry nach Kingman. In Hackberry steht eigentlich nur ein einziger Laden, aber die Atmosphäre dort ist so richtig old school. Wir haben etwas draußen in der Sonne gesessen und Cream Soda genossen. Dann weiter nach Kingman und Oatman. Das letzte Stück bis Oatman war neu für uns und am Ende auch noch richtig ereignisreich. Oatman hat viele sehenswerte Gebäude und jede Menge frei laufende Esel. Die gaben natürlich super Motive ab. Kurz hinter der Stadt standen noch zwei Esel (Muttertier und Jungtier) direkt mitten auf der Straße. Kaum hatten wir angehalten, da standen sie auch schon bei uns am Auto. Schlimmer noch, denn plötzlich steckte der Kopf des Muttertieres im Auto auf der Suche nach etwas Essbarem. Ich konnte dann Beide mit einer raschelnden Tüte vom Auto weglocken. Am Ende waren es dann noch 30 Meilen bis Laughlin in Nevada. Im Tropicana war beim Check-In die Hölle los, also sind wir erst essen gegangen. Wir waren im Saltgrass Steakhouse, was ein würdiger Abschluss dieser Reise gewesen ist. Am Ende mussten wir aber doch noch einmal 30 Minuten in der Schlange an der Rezeption stehen. Jetzt haben wir noch einmal ein gutes Zimmer im hinteren Teil der Anlage und können morgen problemlos Richtung Flughafen Las Vegas aufbrechen. Die Koffer sind bereits vorbereitet.

Abflug McCarren International (14.10.2017)

Wir haben sehr gut geschlafen und der Rest unserer Sachen problemlos auf die beiden Koffer verteilt. Am Ende sind es 20 bzw. 21 kg gewesen. Deutlich weniger, als wir in der Premium Economy gedurft hätten. Laughlin hatten wir schnell verlassen und auch die letzten 94 Meilen zurück nach Las Vegas vergingen sehr schnell. Unterwegs noch ein schnelles Frühstück und gegen 11 Uhr hatten wir das Mietwagen-Center bereits in Richtung Terminal 3 verlassen. Einchecken konnten wir auch sofort und durch die Sicherheitskontrollen ging es dann auch zügig. Und wieder ist alles anders. Alles in den Taschen lassen, auch den Beutel mit den Flüssigkeiten und Schuhe brauchten wir auch nicht ausziehen. Das versteht am Ende wirklich kein Mensch, warum es nie einheitlich gehandhabt wird. Das wir nicht pünktlich weg kommen war dagegen schon sehr schnell klar, denn unsere Maschine ist mit Verspätung hier in Nevada gelandet. Wir sind mit 90 Minuten Verspätung gestartet, hatten dafür aber tolle Ausblicke in den ersten zwei Stunden Richtung Kanada. Der Service war auch dieses Mal wieder gut, zu essen gab es Rind und zum Glück endlich The Lego Batman Movie. Als zweiten Film habe ich mir noch den letzten Teil von Pirates of the Caribbean angesehen und dann die Augen zugemacht.

Die Farbe Grün (15.10.2017)

Zu Beginn ging es aber mal wieder gar nicht mit dem Schlafen, was aber auch gut gewesen ist. Als wir die Südspitze von Grönland erreicht hatten, habe ich einfach mal raus gesehen. Der Himmel war grün. Aurora Borealis über Grönland und das aus dem Flugzeug. Es war der Wahnsinn und der krönende Abschluss dieser tollen und spannenden Reise. Die verlorene Zeit vom Anfang haben wir nicht mehr ganz aufholen können und sind mit einiger Verspätung in München gelandet. Nach dem Verlassen der Maschine ging es gleich mit dem Bus vom Terminal 1 zum Terminal 2. Dort war die Passkontrolle wesentlich angenehmer, als im Februar im alten Terminal. Dann hieß es Abschied nehmen. Wir hatten drei sehr gute und lustige Wochen, in denen wir uns alle etwas anpassen mussten, was aber nicht weiter schlimm gewesen ist. Für Ruth und Michael ging es weiter nach Düsseldorf, für uns nach Hamburg. Jetzt heißt es noch einmal zwei Tage entspannen und das Erlebte wie immer aufzubereiten. Zum Schluss noch ein paar Insider: In keinem Staat der USA sind 100 Meilen erlaubt, 100°F werden allerdings öfter mal erreicht; Minis sind cool, die Fahrer auch; wir kennen niemanden, der in drei Wochen so oft fragt „was ist jetzt“ oder „was machen wir hier“; Indianer wohnen nur noch bei Karl May in Tipis, in Moab (Utah) kann man sich aber eins buchen und ja, wir freuen uns auf nächstes Jahr mit euch Beiden. Am Ende der Reise bleibt natürlich noch eine Frage offen: Was hat das mit der Lego Figur auf sich? Das ist Stormi und der hat uns auf der Tour begleitet. Stormi on Tour, das war die Idee der ganzen Geschichte.

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