Reiseroute Mahalo

Nachdem wir die Tour 2014 Aloha genannt hatten, blieb jetzt eigentlich nichts anderes übrig als Mahalo. In der ursprünglichen Planung hieß die Tour noch Desert Tour, da hatten wir aber an Hawaii auch noch keinen Gedanken verschwendet. Das kam erst letzten Oktober während der Outstanding Experiences Tour und der schwindenden Lust am Autofahren. Wir wollten einfach nicht wieder den ganzen Urlaub im Auto verbringen und so ist die Idee mit dem Besuch auf Hawaii entstanden. Warum es gerade Maui und Big Island geworden sind ist auch sehr schnell erklärt: Maui wegen der Buckelwale und Big Island wegen des aktiven Vulkans. Während der Reise haben wir auch wieder einiges an Strecken zurück gelegt. Angefangen mit 8 Flugsegmenten, 2763 Meilen (also 4446 Kilometer) in vier verschiedenen Wagen und dann auch noch gute 300.000 Schritte (was ca. 200 Kilometer entspricht). Wir haben keine neuen Staaten besucht, denn in Kalifornien, Arizona und Hawaii sind wir schon gewesen. Allerdings haben wir mit dem Saguaro National Park einen weiteren National Park besichtigt.

Etappe: LAX, Kalifornien – San Clemente, Kalifornien … 66 Meilen (106 km)

Nach dem frühen Flug von Hamburg nach Paris und dem langen Weiterflug nach Los Angeles (immerhin A380) sind wir doch einigermaßen entspannt in Kalifornien gelandet. Mietwagenübernahme im Alamo Mietwagen-Center am Automaten und den ersten von vier Mietwagen dieser Reise in der Choice Line ausgesucht. Es folgte ein kurzes Stück bis San Clemente. Eigentlich wollten wir über den Pacific Coast Highway fahren, haben uns dann aber doch für die Interstate entschieden.

Etappe: San Clemente, Kalifornien – San Diego, Kalifornien … 93 Meilen (150 km)

Gleich zu Beginn der Reise ganz mieses Wetter, aber es hat sich im Laufe des Tages doch stark verbessert. Heute immer entlang der Küste nach Süden mit Halt in Carlsbad und dem Torrey Pines State Park. Die Pazifikküste in Kalifornien ist einfach wunderschön und entspannend. Am Ende der Fahrt noch der Stopp am Point Loma im Cabrillo National Monument.

Etappe: OGG, Maui – Lahaina, Maui … 27 Meilen (44 km)

Das zweite Mal früh aufstehen und nach nur zwei Tagen gleich wieder 6 Stunden fliegen. Der Flug war sehr unruhig, sowohl drinnen als auch draußen. Dann aber die Landung auf Maui bei leichter Bewölkung und angenehmen Temperaturen. Vom Flughafen in Kahului mit dem neuen Mietwagen nach Lahaina ins Hotel und anschließend ans Meer. Schön wieder hier zu sein.

Etappe: Lahaina, Maui … 166 Meilen (267 km)

Nach der ersten Nacht auf Maui sind wir heute gleich zu einem der Highlights gestartet: Road to Hana. Es war schön, aber auch anstrengend. Etwas nervig ist es, dass man das Stück zweimal fahren muss – einmal hin und einmal zurück. Die Wanderung durch den Bambus Garten im Haleakala National Park am Ende der Strecke war der absolute Wahnsinn. Dafür hat sich der ganze Aufwand mehr als gelohnt. Der Platzregen auf der Rückfahrt war ebenfalls wahnsinnig, wir mussten sogar anhalten.

Etappe: Lahaina, Maui … 76 Meilen (122 km)

Der Wind, der Wind und kein Boot fuhr auf’s Meer. Folglich fiel die gebuchte Whale Watching Tour heute aus. Dennoch haben wir entlang der Küste Richtung Süden sehr viel gesehen. Tolle Buchten, tolle Strände, eine Meeresschildkröte und wir hatten Mittagessen an einem Shrimp-Truck – genial und immer wieder!

Etappe: Lahaina, Maui … 56 Meilen (90 km)

Heute gab es Traumbuchten im Norden, wieder viel Wind und eine viel zu enge Straße. Wir wären gerne einmal rum gefahren, mussten uns aber den Begebenheiten geschlagen geben. Weiterfahren hätte keinen Sinn und auch keinen Spaß gemacht. Dafür gab es wieder Mittagessen an einem Truck. Dieses Mal Burger. Auch super lecker!

Etappe: Lahaina, Maui … 66 Meilen (106 km)

Am letzten Tag haben wir dann doch noch die Buckelwale gesehen. Wir sind ganz früh raus auf’s Meer gefahren und hatten mehr als zwei Stunden lang einen Wal nach dem Nächsten im Blick. Danach ging es in den Nord-Osten der Insel und durch puren Zufall auf einen richtig anstrengenden Trail, der aber auch ganz viel Spaß und nasse Füße gebracht hat.

Etappe: Lahaina, Maui – OGG und KOA – Waiohinu, Hawaii … 150 Meilen (241 km)

Fliegen in seiner reinsten Form mit Mokulele und einer Cessna 208EX von Maui nach Big Island. Eindrücke aus 3000 Meter Höhe und das nächste Ziel auf unserer Reise. Nach der Landung und der Übernahme des Mietwagens gleich der Besuch bei den grünen Meeresschildkröten im Kaloko-Honokohau National Historic Park. Dann die Fahrt in den Süden zum ersten Quartier. Und schon wieder Wind.

Etappe: Waiohinu, Hawaii … 254 Meilen (409 km)

Den ganzen Tag im Hawaii Volcanoes National Park. Wir sind viele Trails gelaufen, haben unzählige erkaltete Lavaströme bewundert und am Abend das Leuchten der Caldera betrachtet. Leider war das Wetter heute gar nicht auf unserer Seite. Es hat immer wieder geregnet. Hinzu kommt, dass wir deutlich mehr gefahren sind, als wir ursprünglich wollten. So what, Wetter war ja sowieso nix!

Etappe: Waiohinu, Hawaii – Kailua-Kona, Hawaii … 182 Meilen (293 km)

Nach zwei Nächten verlassen wir unsere erste Unterkunft und fahren zurück nach Kailua-Kona. Dabei wählen wir den langen Weg und fahren auch hinauf zum Mouna Kea. Nimmt man alle Höhenmeter des Berges zusammen, also über und unter Wasser, dann ist er mit über 10.000 Metern der höchste Berg der Welt. Allerdings ragen nur 4205 Meter aus dem pazifischen Ozean heraus. Das Gefühl dort oben war trotzdem fantastisch, über den Wolken halt.

Etappe: Kailua-Kona, Hawaii … 127 Meilen (204 km)

Heute haben wir noch einmal die grünen Meeresschildkröten im Kaloko-Honokohau Historic Park besucht und haben so viele gesehen wie nie zuvor. Außerdem sind wir einmal durch den ganzen Park gelaufen und haben uns dabei wohl wieder etwas verbrannt. Weiter ging es nach Norden, wo wir auch schwimmen gegangen sind. Das Wasser war herrlich. Wir hatten eine tolle Zeit. Am Ende des Tages mussten wir mal wieder die Koffer packen.

Etappe: Kailua-Kona, Hawaii – KOA und SAN – El Cajon, Kalifornien … 28 Meilen (44 km)

Nach dem Frühstück ging es zum Flughafen. Die Zeit verging schnell und schon saßen wir wieder im Flieger. Der Flug war fast wir der Hinflug – unruhig, dieses Mal aber eher nur draußen. Dafür war er schnell zu Ende und wir waren wieder in San Diego. Dort haben wir unseren letzten Mietwagen (Snowball II) übernommen und sind damit nach El Cajon gefahren. Am Days Inn waren wir die letzten Gäste, die eingetroffen sind. Zwei Busse mit Schulkindern waren schon da, die Kids waren aber sehr ruhig. Spät am Abend (fast schon nachts) sind wir noch bei Denny’s gewesen.

Etappe: El Cajon, Kalifornien – Julian, Kalifornien … 132 Meilen (212 km)

Endlich wieder richtig auf Pad. Noch zwei Tage Kalifornien und dann eine ganze Woche Arizona. Der Tag beginnt schon richtig gut mit super Wetter, der zweite Teil der Reise wird bestimmt durchweg sonnig und heiß (war dann auch so). Wir gehen erst etwas shoppen und fahren dann durch Anza-Borrego. Tolle Erlebnisse in der Wüste und ein richtig genialer State Park.

Etappe: Julian, Kalifornien – Gila Bend, Arizona … 286 Meilen (460 km)

Der erste Teil der Tages verläuft wieder durch Anza-Borrego und wir haben die erste Begegnung mit einem Sheriff. Herrje, zum Glück wollte er nur Fotos von uns für uns machen. Super nett, wir waren etwas sprachlos aber auch sehr dankbar. Ab mittags sind wir nur noch auf der Interstate Richtung Osten unterwegs und verweilen nur kurz an einigen Sanddünen. Wir sind endlich in Arizona.

Etappe: Gila Bend, Arizona – Benson, Arizona … 302 Meilen (486 km)

Das Yucca Motel war klasse, wir haben uns sehr wohl gefühlt und gut geschlafen. Heute fahren wir zu den Kakteen ins Organ Pipe Cactus National Monument, ganz dicht an der mexikanischen Grenze. Es gibt zwei Möglichkeiten den Park zu erkunden. Wir entscheiden uns für die längere (Zeit und Weg) Variante und müssen die Alternative aufschieben. Die Fahrt über die unbefestigten Straßen war sehr anstrengend. Nichts desto trotz haben wir viel gesehen, hätten aber lieber den anderen Weg nehmen sollen. Auf dem Rückweg kommen wir in die erste Border Patrol.

Etappe: Benson, Arizona … 186 Meilen (299 km)

Das Dilemma mit dem Bahnübergang und den ewig lauten Zügen. Das hat schon ganz schön beim Schlafen gestört. Dennoch ging es voller Tatendrang ins Chiricahua National Monument. Wir hatten Lust auf Trails und hatten dafür ausreichend Zeit, denn der Scenic Drive war wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Müssen wir also noch etwas aufschieben. Auf dem Rückweg ging es über Tombstone und wir kamen heute in zwei Kontrollen der Border Patrol.

Etappe: Benson, Arizona – Tucson, Arizona … 208 Meilen (335 km)

Auf unserer Fahrt nach Tucson gab es eine Border Patrol, gerade als Steffi gefahren ist. Hat sie aber gut gemeistert. Vorher sind wir einige Scenic Highways gefahren und haben grandiose Aussichten genossen. Das hat dann aber auch dazu geführt, dass wir die Planung etwas anpassen mussten. Hatten wir heute eigentlich den östlichen Teil der Saguaro National Parks auf dem Programm, sind wir in den westlichen Teil gefahren. Es war beeindruckend diese Menge an riesigen Saguaros.

Etappe: Tucson, Arizona … 108 Meilen (174 km)

Mit dem Best Western haben wir eine richtig gute Wahl getroffen. Hier fühlen wir uns rundherum wohl und können sehr gut schlafen. Das Frühstück war lecker und gestärkt ging es dann in den östlichen Teil des Saguaro National Parks. Tolle Aussichten, tolle Trails und im Anschluss rauf auf den Mt. Lemmon und noch ein wenig Schnee. Ein richtig anstrengender Tag, es war sehr heiß.

Etappe: Tucson, Arizona – Phoenix, Arizona … 196 Meilen (315 km)

Auf zur letzten Etappe und gleich zu Beginn der Pinal Airpark, ein Flugzeug-Friedhof in der Wüste Arizonas. Leider kamen wir nicht auf das Gelände und konnten die alten Maschinen nur aus der Ferne betrachten. Weiter ging es zum Picacho Peak State Park, wo wir noch einen kleinen Trail gelaufen sind bevor es nach Phoenix ging. Wir sind gleich durch die ganze Stadt gefahren und haben noch das Phoenix Sonoran Desert Preserve besucht.

Etappe: Phoenix, Arizona … 43 Meilen (69 km)

Der heutige Tag war der letzte und diente noch einmal der Entspannung. Nur eine kurze Fahrt bis in die Stadt und dann einmal durch Downtown Phoenix. Am Abend dann raus nach Glendale, wo die Gila River Arena steht. Unser erstes NHL Spiel…endlich. Phoenix Coyotes gegen Dallas Stars und das Heimteam hat den Sieg davon getragen. Ein würdiger Abschluss einer tollen Reise.

Etappe: Phoenix, Arizona – PHX, Arizona … 11 Meilen (18 km)

Die letzte Etappe war recht überschaubar. Morgens alles ins Auto packen und dann die kurze Strecke zum Sky Harbor International Airport. Wir haben den Mietwagen abgegeben und sind mit dem Shuttlebus zum Terminal gefahren. Dann mit Delta über Atlanta nach Amsterdam und das letzte Stück mit KLM nach Hause.

War noch was … ?

Bestimmt! Getankt haben wir in den drei Wochen 100 Gallonen Benzin zu einem Gesamtpreis von knapp 250.00 US$. Dabei haben die Preise an den verschiedenen Tankstellen ganz schön variiert. Am günstigsten war es im Süden von Arizona, am teuersten irgendwo zwischen Hawaii und Kalifornien. Wir waren wieder begeistert von Hawaii und würden wahrscheinlich auch noch ein drittes Mal dorthin reisen. Verrückt oder? Eigentlich ist es doch ein ‚Einmal im Leben‘ Reiseziel und wir waren bereits zweimal dort. Dann noch einmal O’ahu und Kauai. Delta Comfort+ hat uns gefallen, auch wenn man die gleichen Mahlzeiten bekommt so ist der größere Sitzabstand doch schon richtig gut. Das rechtfertigt den Aufpreis definitiv. Jetzt werden wir uns wieder zu Hause einleben und hoffentlich den Frühling genießen können und dann schauen wir mal, wohin es uns als nächstes verschlägt (wir wissen es natürlich schon…).

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