Mit Alaska Airlines nach Maui (07.03.2016)
Die Nacht verlief etwas unruhig, irgendwie war das Bett auch nicht zu 100 Prozent meins. Da wir aber sowieso früh aufstehen mussten, war es fast egal. Das zweite Mal in diesem Urlaub hat der Wecker gegen 4 Uhr geklingelt. Ein Stunde später haben wir die Koffer ins Auto verstaut und sind zum Flughafen nach San Diego gefahren. Getankt hatten wir bereits gestern, so konnten wir direkt zur Mietwagenrückgabe fahren. Hat dann alles super funktioniert und schon saßen wir am Gate 16 für unseren Flug mit Alaska Airlines nach Maui. Einer der schlimmsten Flüge überhaupt. Die Maschine, eine Boeing 737, war komplett voll und die Masse der Menschen wollte einfach keine Ruhe geben. Von allen Seiten waren Geräusche, Gespräche und was nicht noch alles zu hören. Gefühlt war der knapp sechs stündige Flug länger als der zwei Tage zuvor über den Atlantik. Aber wir haben auch das überlebt und sind dann um 11:45 bei sommerlichen Temperaturen aus dem Flieger gestiegen. Schnell die Koffer eingesammelt und ab zu Alamo. Dort bin ich wieder an den Automaten gegangen, habe den Mietvertrag ausgedruckt und schon konnten wir uns einen Wagen aussuchen. Dieses Mal war die Auswahl bei den Compact Fahrzeugen nicht ganz so gut, aber wir haben einen roten Hyundai Accent gewählt. Der hat zwar schon ein paar Dellen, aber er fährt. Bis zum Hotel in Lahaina waren es knapp 20 Meilen und dort angekommen konnten wir auch sofort unser Zimmer beziehen, wobei Zimmer nicht der richtige Ausdruck ist. Es ist eine kleine Wohnung. Wir haben ein Wohnzimmer mit offener Küche, Schlafzimmer und großes Bad. Die Einrichtung ist super gut und auch die Ausstattung. Hier kann man sich selbst versorgen, man könnte hier sogar leben. Am Nachmittag haben wir noch eine Runde durch die Stadt gedreht und ein paar Getränke eingekauft. Jetzt gammeln wir so herum und machen nix mehr. Die innere Uhr ist noch etwas durch einander.
Road to Hana (08.03.2016)
Noch sind wir den Jetlag nicht los geworden. Durch den Flug nach Maui sind ja noch einmal zwei Stunden hinzu gekommen. Entsprechend früh waren wir heute wieder wach. Aber das war auch gut so. Wir sind zu Grindz Cafe gegangen, denn da gibt es schon ab 7:00 Uhr Frühstück. Mit ein paar Minuten Verspätung wurde dann geöffnet. Es hat auch nicht lange gedauert und schon war der Laden voll. Anschließend waren wir noch bei Bossfrogs und haben eine Whale Watching Tour für morgen gebucht und sind dann zeitig Richtung Kahului gestartet. Heute auf dem Programm: Road to Hana. Es ist die Straße auf Maui und von Kahului sind es knapp 40 Meilen bis Hana und noch einmal 9 weitere Meilen bis zum Haleakala National Park und dem Oheo Gulch (Seven Pools). Unterwegs gibt es insgesamt zehn Punkte, an denen man stoppen sollte. Da sich die Strecke aber dermaßen in die Länge zog und man das ganze Stück auch wieder zurück fahren musste, haben wir uns auf ein paar wenige beschränkt. Hana selber ist unspektakulär, richtig spannend wird es erst im National Park am Ende der befestigten Straße. Die Seven Pools waren sehr wasserarm, aber der Trail durch den Bambus Garten war der absolute Wahnsinn. Auf dem Rückweg haben wir am Straßenrand noch ein Pulled Pork Sandwich gegessen und uns dann durch den Regen zurück nach Lahaina gekämpft. Wir waren über elf Stunden unterwegs, haben viel gesehen und erlebt, sind aber auch fertig. Das Wetter muss aber besser werden. Aktuell zieht ein Kleines Unwetter über die Insel mit Wind und viel Regen. Der Bootsausflug morgen Nachmittag darf nicht ins Wasser fallen.
Strich durch die Rechnung (09.03.2016)
Heute hat uns der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber dazu später mehr. Den heutigen Tag haben wir richtig ruhig angehen lassen. Ausschlafen, frühstücken und dann ganz gemütlich los. Die Tour hat uns entlang der Westküste nach Süden geführt. Zunächst wie gestern über den Highway 30 bis Maalaea und dann nach rechts auf den Highway 310. Kihei und Wailea sind die Orte, die man auf seinem Weg nach Makena passiert. In Makena sind wir zum Makena Landing gefahren. Dort hat man sehr gute Chancen Meeresschildkröten zu sehen. Weiter ging es zum Makena State Park. Ein ganz toller Strand und super Wellen. Dann war erst einmal Mittag angesagt und wir haben uns Cajun Shrimps an einem Truck am Straßenrand gekauft. War total lecker, leider zu wenig. Sollte aber auch nur ein kleiner Snack sein. Dann ging es weiter bis ans Ende der Strecke in eine Recreation Area. Die Landschaft ist vulkanisch und die Lavasteine gehen bis ans Meer. Dann wurde es Zeit den Rückweg anzutreten, denn wir hatten ja noch eine Verabredung zum Whale Watching in Maalaea. Wir waren pünktlich, leider vergebens denn die Tour wurde auf Grund des starken Windes abgesagt. Sind wir also etwas enttäuscht zurück nach Lahaina gefahren und haben die Tickets zurück gegeben. Unterwegs hatten wir noch an der Küste gehalten und in der Ferne einige Wale springen gesehen – unglaublich. Wir hatten bei Foodland noch ein paar Portionen Sushi gekauft, was richtig frisch und sehr lecker gewesen ist. Vor dem Essen waren wir noch im Outlet Center, sind dann aber wieder zurück weil es zu ungemütlich geworden ist. Morgen geht es dann in den Norden von Maui.
Eine kleine gemütliche Tour (10.03.2016)
Das mit den Walen lässt uns ja keine Ruhe, deshalb bin ich heute noch vor dem Frühstück zum Hafen gegangen und habe mich bei den verschiedenen Anbietern etwas umgesehen. Am Ende haben wir nun für morgen früh eine Tour über Hawaii Ocean Project gebucht. Um 7:30 Uhr sollte es dann los gehen. Heute war ein Kreuzfahrtschiff der Princess Reederei in Lahaina. Wir lagen vor knapp zwei Jahren fast an der gleichen Stelle auf Reede und sind an Land getendert. Für uns ging es heute in Richtung Norden, um genau zu sein in den Nord-Westen von Maui. Eine kleine gemütliche Tour mit ganz tollen Ausblicken auf die Küste. Nach knapp 25 Meilen ist der State Highway 30 allerdings zu Ende und die Strecke wird sehr sehr schmal. Macht also kaum Spaß und kostet sehr viel Zeit. Wir haben auch heute am Straßenrand an einem Truck etwas gegessen und sind dann wieder zurück gefahren. Nächster Stopp war dann Honokohau Bay, wo wir schnorcheln gegangen sind. Der Einstieg ins Meer ist etwas schwierig, aber machbar. Leider war das Wasser durch die anhaltenden Winde sehr aufgewühlt und trüb. Wir haben nicht wirklich viel gesehen – schade. Zurück in Lahaina waren wir noch etwas in der Stadt unterwegs und dann bei Panda Express essen. Morgen dann also der letzte Versuch auf Maui die Wale zu sehen und wenn das Wetter hält, dann fahren wir anschließend noch in die Berge.
Thar she blows! (11.03.2016)
Um 5:30 hat der Wecker geklingelt und das Wetter fühlte und hörte sich gut an. Wir haben uns fertig gemacht, schnell einen Kaffee getrunken und sind dann zum Hafen. Alles perfekt und pünktlich um 7:30 Uhr haben wir an Bord der Lahaina Princess den Hafen verlassen. Zwei Stunden Whale watching und wir wurden nicht enttäuscht. Thar she blows! Wal in Sicht wurde schon nach nur wenigen Minuten das erste Mal gerufen. Delfine haben wir leider nicht gesehen und einen springenden Buckelwal leider auch wieder nur aus der Ferne. Zurück in Lahaina haben wir gefrühstückt und sind dann in Richtung Süden aufgebrochen. Der Verkehr war heute furchtbar. Das lag daran, dass kurz hinter Lahaina am Highway 30 ein kleineres Feuer ausgebrochen war und die Löscharbeiten sich bis in den frühen Abend hinein zogen. Wir sind Hwy 30 bis zum Ende gefahren und dann weiter über 330 und 340 entlang der Nord-Ost Küste. Irgendwann wurde die Straße aber wieder zu schmal und wir haben gedreht. An der Stelle wurde auf unserem GPS Tracker ein Trail angezeigt, denn wir dann gelaufen sind. Zwei Stunden durch den Regenwald und der Weg hat immer wieder einen Bach gekreuzt. Nasse Füße gab es gratis. Aber es hat sich gelohnt. Weniger lohnenswert war der Iao Valley State Park. Hat 5.00 US$ gekostet und war nicht gerade groß. Außerdem war das Wetter in dem Valley eine einzige Katastrophe. Heute lag die MS Europa vor Lahaina auf Reede. Nettes kleines Schiff, aber jenseits unserer Preisklasse. Wir haben inzwischen die Koffer gepackt und werden morgen die Insel wechseln. Wir hören uns dann auf Big Island wieder.