Anza-Borrego und Sonora

Der beste State Park (17.03.2016)

Wir sind gestern deutlich vor der Zeit in San Diego gelandet (ca. 45 Minuten) und waren zeitig beim Dollar Mietwagenschalter. Dort ging auch alles sehr schnell und wir konnten unseren Wagen aussuchen. Irgendwie war das ganze Parkhaus aber fast leer. In der Dollar/Thrifty Reihe für Midsize SUV standen drei Fahrzeuge, von denen einer kein SUV war. Die anderen Beiden waren Jeep’s. Ein blauer Compass und ein weißer Patriot. Letzterer gefiel uns besser und so haben wir unsere Sachen eingeladen. Dann haben wir ein Hertz Navi gefunden und waren etwas verwirrt. Aber an der Ausfahrt hat man uns versichert, wir bräuchten uns keine Gedanken zu machen. Der vierte Wagen hat dann endlich einen Namen bekommen. Getreu der Tradition des letzten Jahres heißt dieses fast brandneue Schmuckstück nun Snowball II. Okay, Simpsons Fans wissen natürlich, dass in der Serie nur Snowball I weiß war und die nachfolgenden Katzen Snowball II und III schwarz. Wir werden versuchen auf der nächsten Reise ein schwarzes Auto zu bekommen. Das Days Inn war ebenfalls schnell gefunden und mit der Reservierung hat auch alles geklappt. Wir sind dann etwas länger aufgeblieben (waren auch noch bei Denny’s essen) und haben auch heute länger geschlafen. Bei super gutem Wetter ging es dann Richtung Osten. Erster Stopp war das Viejas Outlet Center, wo wir ein paar Kleinigkeiten gekauft haben. Dann ging es in den Anza-Borrego Desert State Park. Wenn man Steffi glauben darf, dann ist es der beste State Park – bis jetzt. Am Park Schild haben wir für den obligatorischen Fotostopp gehalten und dann der Schock – Der Sheriff hat uns gesehen, gedreht und steht plötzlich hinter uns. Oh je, hier darf man bestimmt nicht halten. Aber dann die Überraschung – wenn wir aussteigen, dann macht er ein paar Fotos von uns zusammen mit dem Schild. Wir sind immer wieder begeistert. Der State Park selber ist wirklich super toll mit seinen ganzen Kakteen, allerdings bekommt man hier schon Mitte März die große Hitze und Trockenheit zu spüren. Morgen werden wir uns noch weitere Teile von Anza-Borrego ansehen, aber für heute reicht es erst einmal. Im Apple Tree Inn hatte man keine Reservierung vorliegen, aber zum Glück noch ein paar freie Zimmer. Jetzt gehen wir noch zu Jeremy on the Hill und morgen dann wieder zeitig los.

Die gefährlichste Wüste der Welt (18.03.2016)

Jeremy on the Hill war wirklich super. Wir hatten St. Patrick’s Day Special. Corned Beef mit Kartoffelstampf und Kraut sowie ein frisch gezapftes Bier. Anschließend haben wir uns gleich ins Bett fallen lassen. Über Nacht ist es sehr kalt geworden, das haben wir sogar im Bett gespürt. Frühstück gab es im Motel keins, dafür noch eine Überlastung des Stromnetzes ausgelöst durch unseren Reisefön. 5 Meilen weiter in Julian gab es jede Menge Auswahl und wir sind auf Eier und Speck in einen ganz alten Laden gegangen. Dann ging es weiter durch Anza-Borrego, heute über die S2 Richtung Süden. Irgendwann haben wir dann die Interstate 8 erreicht und sind nach Osten bis Yuma gefahren. Dort haben wir noch ein paar Klamotten gekauft und dann bei Arby’s gegessen. Endlich wieder super lecker Brisket Burger. Die Strecke bis zum Ziel in Gila Bend zog sich und war nicht sehr spannend. Lediglich einige Sanddünen lagen auf unserem Weg. Hier in Gila Bend bleiben wir auch nur eine Nacht, obwohl das Yucca Motel echt gut ist. Nach dem wir unser Zimmer bezogen hatten sind wir noch einmal los in das Sonora Desert National Monument. Die Sonora Wüste ist laut einem Fernsehbericht die gefährlichste Wüste der Welt. Warum weiß ich allerdings nicht mehr. Wir haben auf jeden Fall nichts gefährliches gesehen. Dafür aber die für Arizona typischen Kakteen. Das sind richtige Riesen. Morgen fahren wir nach Süden bis fast an die mexikanische Grenze (den Grenzzaun haben wir heute kurz vor Yuma bereits von der I-8 gesehen). Dort besuchen wir das Organ Pipe Cactus National Monument und fahren dann weiter. Hier in Arizona ist es übrigens noch heißer als gestern in Kalifornien.

Zu den Orgelpfeifen in der Wüste (19.03.2016)

Wir haben gut geschlafen und diese Nacht ist es auch nicht kalt geworden im Zimmer. Frühstück gab es keins im Yucca Motel, da haben wir uns heute mal mit BK ausgeholfen. Schnell noch den Wagen voll getankt und dann auf die AZ-85 South bis Ajo. Dort wollten wir uns die Mine und die alte Mission ansehen aber beides war geschlossen. Nur ein paar Fotos von außen und dann weiter. In Ajo war Farmers Market, da sind wir einmal drüber gelaufen. Dann ging es weiter bis zum Organ Pipe Cactus National Monument, zu den Orgelpfeifen in der Wüste. Im Visitor Center gab es einen Berg an Informationen und wir sind dann auf den Puerto Blanco Drive gestartet. War nicht viel los, ist ja auch nicht asphaltiert. Hat dann auch entsprechend lange gedauert die 60 Kilometer zu fahren. Zwischendurch viele Stopps an den riesigen Kakteen. Später dann entlang der Grenze zu Mexiko (die hatten wenigstens befestigte Straßen) und dann wieder zum Visitor Center. Für den zweiten Loop, den Ajo Mountain Drive reichte die Zeit nicht mehr. Vor uns lagen noch gute 160 Meilen bis zum Zielort. Zwischendurch sind wir zweimal in eine Kontrolle der Border Patrol gekommen und mussten unsere Pässe zeigen und ein wenig Small-Talk halten. Beim zweiten Mal sogar rechts ran fahren und der Officer kam gleich mit Hund. Jetzt sind wir in Benson an der I-10, wo wir zwei Nächte bleiben. Das Super 8 Motel ist wie gewohnt gut und wir sind bereits im Ruhe-Modus. Essen waren wir wieder bei Denny’s, was leider etwas unorganisiert ablief. Am Ende sind wir aber satt geworden.

Wie spricht man das eigentlich aus? (20.03.2016)

Steffi hat letzte Nacht nicht so gut geschlafen. In gut 500 Meter Entfernung zum Motel verläuft eine Eisenbahnlinie und die Züge fahren die ganze Nacht durch. Dabei hupen sie, wenn sie die Bahnübergänge passieren. Dem entsprechend war es kein Problem um sechs Uhr aufzustehen. Nach einem kleinen Frühstück ging es bei noch recht frischen Temperaturen zum Chiricahua National Monument. Stellt sich die Frage: Wie spricht man das eigentlich aus? Ist scheinbar auch so ein Problem wie mit diesem isländischen Vulkan. Zum Glück hat uns heute niemand gefragt wo wir hin wollen oder her kommen. Nach einem kurzen Stück I-10 East und einem schier endlosem Stück über den Highway 186 waren wird dann endlich dort. Zuvor gab es schon eine Ankündigung und an der Entrance Station dann die endgütige Gewissheit: Der Bonita Canyon Drive ist ab dem Visitor Center komplett geschlossen. Lediglich die Trails können genutzt werden. Okay, das wollten wir auch, wären aber trotzdem gerne bis zum Ende gefahren. So wird die Liste der unerledigten Dinge in Arizona wieder um einen Eintrag länger (Ajo Mountain Drive, Bonita Canyon Drive). Wir sind dann vom Visitor Center aus den Lower Rhyolite und den Sarah Deming Trail gelaufen. In Summe 5 Kilometer und immer bergauf. Oben angekommen hatten wir einen tollen Ausblick und dann ging es die selbe Strecke auch wieder zurück. Auf unserem Rückweg zum Motel haben wir noch kurz Halt in Tombstone gemacht. Diese Stadt hat einen historischen Teil, wo nicht nur die Häuser wie aus dem 19. Jahrhundert aussehen. Scheint sehr beliebt zu sein, denn es war sehr voll. Wir haben uns nur einen kurzen Überblick verschafft und sind dann weiter. Heute kamen wir nur einmal in eine Kontrolle der Border Patrol, konnten aber gleich weiterfahren.

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